Handys im Schach

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    • unser mannschaftsführer fragt,bevor die partien beginnen,ob handy's bzw. smartphones dabei sind.
      ist das der fall,werde sie ausgeschaltet und in einen schreibtisch eingeschlossen.da bleiben sie bis der spieltag zuende ist.
      man kennt sich schließlich schon lange jahre,da hat man vertrauen das er mit den dingern net abhaut. :D

      sg mr.slippery
    • Was viele immer wieder verwechseln, bein Handy-Paragraph geht es nicht darum das das Handy zu laut ist, es gibt andere Geräuschquellen, die sind wesentlich lauter und werden trotzdem nicht mit einem Punktabzug bestraft.
      Beim Handy geht es um die Sorge, dass jemand damit betrügt. Und wenn ein Schachspieler sich Gedanken macht ob der Gegner vielleicht betrügt, dann ist er in seiner Konzentration gestört.


      Noch ein kleiner Hinweis:
      Mich persönlich würde es nicht stören, wenn mein Gegner sich mit seinem Handy unterhalten würde, weil ich in einer so niedrigen Klasse spiele, wo der Spass am Spiel überwiegt und der Punkt eine Nebensache ist.
    • Die Aussage ist so nicht ganz richtig.
      Es war sogar ursprünglich so, dass der Handyparagraph ganz ursprünglich tatsächlich wegen der Geräuschquelle eingeführt werden sollte. Das war auch dringend nötig, ich habe selbst bei Turnieren vor dem Handyparagraphen mitgespielt. In einer Runde habe ich dabei 50! klingelnde Handys gezählt. Bei der Umsetzung kam aber der Betrugsaspekt noch dazu, dies aus einem damals aktuellen Fall aus der glaube ich russischen Landesmeisterschaft.

      Grüße Daniel
    • Bei dem Beispiel:Nein, das kam und kommt aber auch seltener vor als das Handyklingeln vor der Einführung des entsprechenden Artikels und natürlich schreite ich auch da ein, wenn ich den Pieper identifizieren kann.
      Wie bei jeder anderen Störquelle auch. Die einzige Störquelle vor der ich bisher kapituliert habe war die katholische Kirche bei einem Turnier über Pfingsten. Mit denen habe ich mich nicht angelegt.

      Eine kurze Übersicht welche Störquellen ich schon identifiziert und eine Lösung für die Spieler gefunden habe:
      - brummende Wasserboiler
      - pfeifende Kühlschränke
      - piepsende Blutzuckermessgeräte
      - schreiendes Baby durch den Babyphone (ja, das gibt's)
      - Katastrophenalarm durch die Feuerwehr

      Das sind aber alles absolute Ausnahmen. Auch die piepende Armbanduhr habe ich nur alle 3 - 4 Open einmal, weil sie in der Regel auch dem Träger auf den Senkel gehen und der Spieler das Problem selbst löst.
      Das Handy war aber ein echtes Problem und ich bin mir sicher es wäre es noch heute, wenn die FIDE hier nicht eingeschritten wäre.

      Grüße Daniel

      P.S: Es gibt aber durchaus auch andere Geräuchquellen, die sofort die Partie beenden. Krassester Fall eines Kollegen: Die Windows Startmelodie eines Notebooks.
    • Fällt mir gerade ein, auch im Radsport war es ja in der Vergangenheit so, dass man als Teamleiter oder radelnder Kapitän schlecht Einfluss nehmen konnte, wenn z. B. Bei schwierigem oder unerwartetem Rennverlauf die eigene Mannschaft auseinanderflog. Seit ca. 10 Jahren gibt es hier ja die Möglichkeit von außen über Funk mit den Fahrern zu sprechen, oder der Kapitän könnte seinen Leiter anfunken, wartet einen Moment, ich bin in Schwierigkeiten oder wie neulich tatsächlich passiert, der Kapitän sagt, ihm Schwinden die Kräfte, es soll ihm jemand einen Schokoriegel bringen (Tour de France 2013 bei Christopher Froome) -> was hier nur deswegen eine Zeitstrafe zur Folge hatte, weil zu einem Zeitpunkt verpflegt wurde, als dies nicht mehr gestattet war (3 km vor dem Ziel)....

      Auch in anderen Sportarten wird ja gefunkt, was das Zeug hält und trifft nicht immer auf Gegenliebe bei den Fans, z. B. Formel 1, American Football; ich selbst bin ja mal gespannt, wann dies im Fussball eingeführt wird, zumindest der Schiri kann bei Profispielen ja schon den Assi anfunken.....

      Die Frage ist, ob das dann noch fairer Sport ist, oder ob nicht sogar eine Wettbewerbsverzerrung entsteht. Einige Fans haben der Formel 1 ja diesbezüglich schon den Rücken gekehrt, weil alles zu perfekt läuft. Sogar auf Dinge wie die Drehzahlen kann ja schon während des Rennens Einfluss genommen werden.

      Wenn jetzt auch noch beim Schach hin- und hergefunkt würde, wie würdest Du ziehen? Soll ich remis anbieten?

      Nun ja, das Traurige ist ja, daß es sowas auch schon immer gegeben hat, wenn ohne Handy dann hat man sich halt draußen schnell wo unterhalten - könnte ich mir denken- oder wo kein Kläger da kein Richter, hat man halt in ein paar Minuten Remisen vereinbart und ist wieder nach Hause gefahren... Ich möchte nicht wissen, was schon alles irgendwo mal gelaufen ist.
      Ich habe z. B. Mal Fussball gespielt, als der Schiri vor Anpfiff in der Kabine sagte, er hat heute eigentlich keine Zeit, könne aber 70 Minuten spielen lassen. Man muss aber dazusagen, dass der Platz im Prinzip unbespielbar war, wegen Pfützenbildung - da hat auch keiner der Spieler oder Betreuer gemeckert, weil ein zusätzlich angesetztes Spiel hätte auch wieder Fahrtkosten verursacht oder zusätzliche Terminprobleme mit sich gebracht.... :D
    • nun mal langsam, man sollte Betrugsfälle im Schach nicht auf die Gesellschaft übertragen, obwohl? werden wir nicht alle momentan richtig verar.... ??

      zurück zum Thema: Handy gehört nicht an's Brett, wer das nicht akzeptiert, kann halt nicht mitmachen - ganz einfach ! ( wer beim Boxen seine Handschuhe nicht kontrollieren lässt, steigt nicht in den Ring) und solche witzlosen Antworter: "ich muss nach der Partie Mami und Papi anrufen, wie ich gespielt habe" -sollten mal mit nem Psychologen über Handy-Entzug reden
    • was ist mit Piepern ? (die Dinger die früher Ärtzte bei sich hatten )kann man doch auch Morse Signale mit geben .Ich finde die ganze Diskussion etwas Rückständig Händy verbot ez. in jeder Sport Art wird mit Modern Mitteln geprüft ob jemand Betrügt und die Schachspieler machen sich sorgen um Händys .Mir kommt das dann so vor als wenn eh nicht genug getan wird um ein sauberes Spiel zu Garantieren .Betrogen wird überall nur allzu einfach sollte man es keinen machen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von uwe ()

    • Fällt mir gerade ein, habe früher an zahlreichen Volksläufen teilgenommen, wo tatsächlich ein Betrüger erst nach dem x- ten Sieg in seiner Altersklasse disqualifiziert wurde, weil er entweder abgekürzt hatte oder sich bei Läufen wo Start und Ziel an der gleichen Stelle sind ( ist wohl bei den meisten Volksläufen so) hinter die Büsche gestellt hatte und wieder eingestiegen ist, als die heisse Phase kam.... Dieser Läufer durfte sogar in seiner Altersklasse (er war schon an die 55) den Weltrekord knapp verpassen, ohne dass auch aus dem eigenen Verein mal einer den Mund aufgemacht hätte. Als er bei einem Lauf mit ziemlichem Sauwetter fast ohne Dreckspritzer ins Ziel kam, galt er als überführt, aber Beweise gabs auch dann keine. Fortan schickte man ihm Läufer hinterher, die ihn aber nach kurzer Zeit immer wieder aus den Augen verloren, obwohl auch dies keine stichhaltigen Beweise waren, er aber auch bei Zwischenkontrollen nie im Bild war.... warf der so medial gedemütigte Läufer irgendwann das Handtuch. Einige Vereine verwehrten ihm oder gar seinem ganzen Club das Startrecht..... Wer sich interessiert, es ist der Fall Roland Brandenburger..... :) :D

      Hier ein kleiner Aufriss, die Geschichte gibg danach noch weiter:

      laufreport.de/impressum/editorial/index5.htm

      Was dabei verwundert, die Ausreden scheinen bei allen Betrügern die gleichen zu sein, nicht richtig gemesen, falscher medizinischer Wert, man selber habe andere Werte oder Zeiten gemessen. Immer muss man Bedenkzeit haben oder nimmt sich gleich einen Anwalt...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von AlBundy ()

    • schachbund.de/news/jens-kotain…b-c-kader-gestrichen.html

      schachbund.de/turnier.html?code=B331-612-SOA&pkz=10113821


      Ich dachte schon, dass Thema wird totgeschwiegen, aber es hat sich ja doch etwas getan. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass er gesperrt wurde, was ich als selbstverständlich ansehe. Weiß jemand mehr?

      PS: Für das Sparkassen Open hat er ne Leistung von gut 1400 bekommen. :)
    • Meines Wissens nach ist er vom DSB noch nicht gesperrt worden, weil der DSB es einfach nicht darf. Das Turnier wurde nicht vom DSB ausgerichtet, daher ist die DSB Gerichtsbarkeit auch nicht anwendbar.
      Es ist aber möglich (und wahrscheinlich), dass die FIDE den Spieler sperrt (Ethic Commission) und dann wiederum wäre er auch in Deutschland gesperrt.

      Grüße Daniel
    • Ist mir nicht entgangen.
      Aber es dürfen in der Turnierausschreibung Ausnahmen definiert werden.
      Als FIDE-Schiedsrichter bekommt man die Englischen Regeln deutlich früher, als die meisten anderen. Aus Deutschland kamen auch einige Kritikpunkte am ersten Vorschlag, die in den weiteren Entwürfen korrigiert wurden. Das was jetzt veröffentlicht wurde ist das Endergebnis.

      Grüße Daniel
    • In einem Rundschreiben hat Jürgen Kohlstädt, Turnierleiter der Bundesliga die Regeln der Bundesliga in Bezug auf das Mitführen von Mobiltelefonen und anderen elektronischen Geräten erläutert. Demnach sind solche Geräte im Turniersaal verboten und müssen in einem gesonderten Bereich zur Taschenaufbewahrung gelassen werden. Einen solchen Bereich, mit der Möglichkeit, seine Taschen einzuschließen, soll vom gastgebenden Verein zur Verfügung gestellt werden. Kann er der Ausrichter dies nicht leisten, so darf der Spieler das Gerät ausgeschaltet an seinem Platz lassen, muss dies dem Schiedsrichter aber melden und darf das Gerät während der Partie nicht mit sich führen. Die Regel gilt für die 1. und 2. Bundesliga und die Oberligen. Bei Verstößen wird die Partie als verloren gewertet.


      Quelle: Handys in der Bundesliga