Englische Eröffnung

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    • Benkö - Keres ,Bled(Jugoslawien)1959

      Ein Beispiel dafür,wie man den Gegner in einer Stellung mit annähernd gleichen Chancen überspielen kann.Ohne Vereinfachungen aus dem Wege zu gehen,suchte Keres beharrlich nach Möglichkeiten,seine Position zu verstärken. Die schwarze Strategie krönte ein dynamischer Gegenangriff,bei dem bewegliche Objekte aufs Korn genommen wurden.(Das Schachgenie Paul Keres):

    • Ich empfehle die dreiteilige Buchreihe von Mihail Marin "Die Englische Eröffnung", die nach c4 auf die schwarzen Antworten: e4; c6; f6; e6; f5; b6; und auf die Symetrievariante c5 ausgiebig eingeht. Marin behandelt e4 mit ~480 Seiten / c6; f6; e6; f5; b6 widmet er ~440 Seiten / c5 füllt ~270 Seiten.

      Bei Amazon auf jeden Fall erhätlich.

      Gruß,

      BaluDerBär
    • Das drei Bücher von Marin hab ich mir auch geholt.
      Es werden zwar viele Varianten angegeben, die man sich aber nicht alle merken braucht, sondern sie dienen mehr dazu ein besseres Positionsverständnis zu erhalten und die richtigen Pläne in der jeweiligen Stellung zu finden. In seinen Büchern versucht Marin immer die Initiative zu erlangen, was oft in Königsangriffen endet. Englisch ist dynamisch und äußerst aussichtsreich.

      mfg ente
    • Spiele ab und an Englisch.Die Bücher von Marin habe ich mir bei einem Freund ausgeliehen,kann man nur empfehlen.

      Selbst habe ich seine CD---Englisch c4 e5.

      Für Spieler, die 1.c4 bevorzugen, ist diese Abhandlung eine zwingende
      Anschaffung. Wer sich gegen 1.c4 mit Sizilianisch im Anzug verteidigen
      will, bekommt mit der CD-Rom einen umfassenden theoretischen Überblick
      über die Entwicklung des Systems bis hin zum aktuellen Stand der
      Theorie.(Schachclub Leinzell)
    • Die e6 bzw. c6-langweiler

      Ein Englisch-Spieler erhofft sich (in meinem Fall zumindest) immer die Antwort 1.-e5 . Aber auch gegen 1.-c5 und die Anti-Engländer (KI,GI,Holländisch usw) hab ich keine Probleme.
      Es gibt ja Spieler, die immer mit 1.-c6 oder 1.-e6 in bekannte Systeme ausweichen wollen. Das hat mir immer gar nicht gepasst, da ich gegen den Slawisch-Bunker nie einen vollen Punkt holen konnte. Dann hab ich mir Marins Bücher zugelegt. Es ist interessant wie Marin den Slawen "bekämpft" . Ich würde das alles sofort ohne zu Murren spielen, da mir das alles sehr gut gefällt (aus weißer Sicht natürlich). Mein einziges Problem ist die Unmenge an Theorie, die sich ergibt.
      Da ist der Punkt wo ich Hilfe brauche. Wie Präge ich mir die Varianten ein? Gibt es weniger theorielastige, aber genauso ehrgeizige Systeme für Weiß? Oder soll ich lieber ,mit 2.d4 in Damengambit/Slawisch- Gewässer umleiten? Als ehemaliger 1.d4-Spieler ist letzteres kein Problem, aber anderes würde mir mehr gefallen

      mfg ente
    • Es kommt immer darauf an, wie du Englisch spielst. Ala Marin oder nach Schema f
      Ich empfehle es so, wie es marin spielt. Das ist aber sehr Theorieaufwendig, aber du kämpfst immer um die Initiative!
      Ich denke sowieso, dass Schwarz nur mit 1.-e5 wirklich was erreichen kann, der Rest ist doch ziemlich leicht zu spielen.
    • Psychoente schrieb:

      Es kommt immer darauf an, wie du Englisch spielst. Ala Marin oder nach Schema f
      Ich empfehle es so, wie es marin spielt. Das ist aber sehr Theorieaufwendig, aber du kämpfst immer um die Initiative!
      Ich denke sowieso, dass Schwarz nur mit 1.-e5 wirklich was erreichen kann, der Rest ist doch ziemlich leicht zu spielen.

      So so. Alles außer 1...e5 ist also leicht zu spielen. :D Na dann viel Spaß gegen Slawisch-, Damengambitaufbauten, Symmetrievarianten und diversen Indern. Selbst Marin sagt in seinem Buch, dass es ihm schwer gefallen ist, gegen Damengambitaufbauten einen Vorteil nachzuweisen oder er noch nicht weiß ob der Aufbau ohne d4 gegen Königsindisch wirklich zukunfstfähig ist, aber dir fällt das also leicht ... Meine Bewunderung hast du. Im Übrigen ist c4 und frühes g3 nicht Marins Erfindung, sondern z.B. Tony Kosten hat das schon vor knapp 15 Jahren empfohlen. Marin hat sozusagen ein fabelhaftes Update und eine Ausweitung von Kostens Werk geschaffen. Was meinst du mit Schema-f? Es gibt die Möglichkeit anstelle von Kostens 2.g3 ohne d4 in den Varianten in denen es möglich ist bald mit d4 das Zentrum zu besetzen, eine Spielweise die übrigens mindestens genauso viele Anhänger (und Theorie) hat wie diejenigen, die auf d4 verzichten wollen.
    • Mit Schema f meinte ich c4,d3,g3,Lg2,Sf3,Sc3,Lg5 immer denselben aufbau gegen alles und dann Tb1 und b4
      gegen diese DG-Aufbauten leite ich persönlich meist mit d4 über, oder spiele Reti, der Rest ist mir zu anstrengend.
      Es ist ein Unterschied, ob ich Vorteil nach der Eröffnung will, oder einfach nur eine spielbare Stellung mit Perspektive.

      mfg
    • Ich bin gerade im Netz darüber gestolpert, dass der geschlossenen Sizilianer im Nachzug eine mögliche Variante gegen englisch wäre, wenn man als weißer den geschlossenen Sizi spielt. Eine konkrete Variante stand leider nicht dabei.
      Ich habe nun selber ein bisschen herumprobiert, aber nach folgenden Zügen kommen Stellungen raus, die ich so aus dem GS als Weißer nicht wirklich kenne. Gibt es hier irgend ein Mittel d4 zu verhindern und in GS-ähnlichere Gefilde zu kommen?
    • Viktor Bologan hat eine DVD herausgebracht mit dem Titel English 1 c4 c5 for Black. Er zeigt Ausgleichswege für Schwarz in einigen wichtigen Varianten auf, aber auch Möglichkeiten, dynamische Stellungen zu erreichen, die im Bedarfsfalle auf Gewinn gespielt werden können. Hier eine Rezension von John Watson: Watson on Bologan: English 1 c4 c5 for Black. Einige von Bologans Varianten stehen dort auch zum Download zur Verfügung.

      Die Entwicklung des schwarzen Königsläufers nach c5 war hier im Thread schon Gegenstand der Diskussion. Gary Lane beschäftigt sich in The Long View mit der folgenden Variante, in der Schwarz auch Lc5 spielt - allerdings erst im 5. Zug und nach dem an dieser Stelle als etwas fragwürdig geltenden 5.g3.



      Lane zeigt, daß der schlechte Ruf, den diese Variante lange Zeit für Weiß hatte, wohl nicht gerechtfertigt ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schroeder ()

    • GM Lubomir Ftacnik beschäftigt sich auf seiner neuen DVD mit dem "Englischen Igel", der z.B. durch folgende Zugfolge erreicht werden kann:




      Rezension von IM Alexander Donchenko mit Beispielvideo: Erfolg mit dem Englischen Igel

      ... und hier noch zwei extrem lehrreiche Videos über strategische Ideen in der englischen Eröffnung von GM Yasser Seirawan



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    • Ich glaube nicht, dass man das pauschal und losgelöst von konkreten Varianten beantworten kann. Je nach Stellung reagiere ich anders: Am häufigsten kommt bei mir die Antwort f4 auf's Brett, möglich sind aber auch exf5 und f3. Um zu entscheiden, welche Möglichkeit die sinnvollste ist, müsste man aber, wie gesagt, eine konkrete Stellung haben.
    • In den meisten aktuellen Partien habe ich rausgenommen um dann Springer auf d5 und e4 zu platzieren. Dazu müssen die Springer aber auch richtig stehen ;) .
      Auf jeden Fall ist ein f5 Vorstoß in der Regel so ungefährlich, dass man sie meist auch ignorieren kann.
      Man merke sich: Bauern setzen nicht Matt.

      Grüße Daniel