Englische Eröffnung

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    • Hallo :)
      Wenn man vor der Entscheidung steht entweder den Katalanen oder den Engländer zu spielen, welche Eröffnung würdet ihr wählen? Welche wäre für mich besser?
      Ich habe 1325 DWZ, bin ein solider Spieler und spiele mit Schwarz gegen e4 den hyper beschleunigten Drachen und gegen D4 Slavisch, Noteboom Variante, also Triangle System. Ich bin kein e4 Spieler, weil mir diese ganzen Erwiderungen stören. Daher bin ich D4 Spieler. C4 geht allerdings auch. Vorher habe ich das Londoner System gespielt, doch nur Londoner zu spielen, finde ich leider ein wenig langweilig. Daher brauche ich was handfestes, weil ich sehr ambitioniert bin. Da kämen dann Englisch und Katalanisch in Frage.
      Danke schon mal im Voraus.
      Einen guten Rutsch wünsche ich euch. :)
    • Die Frage könnte man besser beantworten, wenn man deinen Spielstil (z.B Partien vin der Arena) kennen wuerde.
      Und es kommt auf deinen eigenen Geschmack an.
      Spielst du lieber Strategisch und versuchst erst spaeter in der Partie konfrontationen einzugehen (Da waere Englisch besser)
      Oder willst du von anfang an kaempfen auf gefahr hin in scharfen Abspielen zu landen (Katalanisch)
      Natuerlich ist das nicht immer so, aber es gibt z.b im Offenen Katalanen schon scharfe Abspiele .
      Und Im Englischen entwickelst du dich erstmal und versuchst dann eben ein Spiel aufzuziehen.:)
    • Englisch: Mikenas-Flohr-Angriff

      Der Mikenas-Flohr-Angriff entsteht nach der Zugfolge



      und wird häufig von 1.d4-Spielern angewandt, die kein Nimzoindisch zulassen wollen.

      Eine fantastische Partie mit dieser Variante spielte der junge russische GM Daniil Dubov beim z. Zt. laufenden Tal-Memorial:


      Dubov, Daniil (2663) - Nakamura, Hikaru (2820)
      11. Tal Memorial, Runde 2, 2.3.2018




      Pepe Cuenca ist von dieser Partie begeistert:

    • Pepe Cuenca macht auf chess24 viele Videos auf Spanisch, aber auch auf Englisch. Ich bin sicher, daß er auch auf Deutsch kommentieren könnte, denn er ist oft in Deutschland, hat lange Jahre für den Hamburger SK in der ersten Liga gespielt und spielt zur Zeit für den Zweitbundesligisten FC St. Pauli (neuerdings nicht nur im Fußball, sondern auch im Schach die zweite Kraft in Hamburg).
    • Englisch: Rossolimo-Variante mit vertauschten Farben

      Beim Grenke Chess Classic in Baden-Baden übernahm Fabiano Caruana in der 7. Runde die alleinige Tabellenführung durch einen Schwarzsieg gegen Maxime Vachier-Lagrave. Dabei bediente er sich einer Variante gegen 1.c4, die schon in den 1960er Jahren von Smyslow gespielt wurde, die aber besonders in den letzten Jahren unter den Topspielern äußerst populär geworden ist:

      Vachier Lagrave, Maxime (2789) - Caruana, Fabiano (2804)
      Grenke Chess Classic, Baden-Baden, Runde 7, 7.4.2018



      In dem Rundenbericht Grenke Chess Classic Rd. 7: Caruana nach Glanzleistung in Führung hat Klaus Besenthal die Partie kommentiert.

      agadmator zeigt uns die Partie im Video:

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    • Englisch: Mikenas-Flohr-Angriff mit 3.-c5

      Neben dem in Posting 45 gezeigten Hauptzug 3.-d5 kann sich Schwarz gegen den Mikenas-Flohr-Angriff auch mit 3.-c5 verteidigen. Das gibt Weiß allerdings Gelegenheit zu einem chancenreichen Bauernopfer:



      Mit diesem Bauernopfer wurde IM Andrey Ostrovskyi in der letzten Runde des Grenke Chess Open von FM Rudolf Bräuning überrascht. Wie es dazu kam und wie die Partie weiter verlief, erläutert Andrey in der neuesten Folge seines "Training Tuesday":

      Training Tuesday: Out of Book after 6 moves

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    • Englisch: Symmetrievariante / Andersson-Endspiel

      Die Stellung



      kann durch verschiedene Zugfolgen entstehen. Sie wird unter Englisch: Symmetrievariante (A30) klassifiziert. Bei symmetrischer Bauernstellung hat Weiß den nicht zu unterschätzenden Vorteil des aktiveren Springers. Manch einer wird sagen "Das ist doch viel zu wenig", aber Liebhaber filigraner Endspieltechnik, die gern risikolos um zwei Ergebnisse spielen, sehen dies schon seit mindestens 4 Jahrzehnten als eine für Weiß erstrebenswerte Stellung an.

      Der schwedische GM Ulf Andersson war ein großer Fan dieser "Tabiya". Er hatte sie zwischen 1976 und 2016 mindestens siebenmal in Turnierpartien auf dem Brett, so daß die Bezeichnung "Andersson-Endspiel" gerechtfertigt erscheint. Anderssons Gegner antworteten ausschließlich mit einem der drei Züge 15.-Sd7, 15.-Tc8 und 15.-a6.


      Hier sein frühestes Werk aus dem Jahr 1976:

      Andersson, Ulf (2585) - Marovic, Drazen (2485)
      Banja Luka, 4. Runde, 1976



      Diese und drei weitere Andersson-Partien werden sehr ausführlich in dem (m.E. hervorragenden) Buch Jonathan Hawkins: From Amateur to IM analysiert. Ich sehe einen großen Lerneffekt darin, diese Partien intensiv zu studieren.

      Nachdem dieses Endspiel den Schwarzspielern jahrzehntelang viel Kopfzerbrechen bereitet hat, hat sich Maxime Vachier-Lagrave der schwarzen Sache angenommen und eine Antwort gefunden, die möglicherweise das weiße Spiel entschärft. Diese beginnt mit dem Zug 15.-a5!. Mit dem späteren Vormarsch des a-Bauern soll Gegenspiel geschaffen werden. Damit kam MVL vorgestern in Zagreb zu einem recht mühelos wirkenden Remis gegen Wesley So:

      So, Wesley (2754) - Vachier-Lagrave, Maxime (2779)
      Croatia Grand Chess Tour, Zagreb, 2. Runde, 27.6.2019

    • Heute begann das zweite Turnier der Grand Chess Tour, das "Paris Rapid & Blitz". In der dritten Runde versuchte sich Richard Rapport zum erstenmal in seiner Karriere an der weißen Seite des Andersson-Endspiels und brachte damit Ian Nepomniachtchi an den Rand einer Niederlage. Der WM-Herausforderer wankte, aber er fiel nicht.

      Rapport, Richard (2763) - Nepomniachtchi, Ian (2792)
      Paris Rapid & Blitz, 3. Runde, 18.6.2021

    • Englisch: Mikenas-Flohr-Angriff mit 3.-d5 - Jorden Van Foreests phantastische Neuerung

      Vor drei Monaten brachte Jorden Van Foreest beim Grand Swiss in Riga eine unglaubliche Neuerung im Mikenas-Flohr-Angriff.

      GM Van Foreest, Jorden (2691) - GM Ganguly, Surya Shekhar (2617)
      FIDE Grand Swiss, Riga, 4. Runde, 30.10.2021



    • Englisch mit 4.g4!?

      Vor 7 Jahren gewann der israelische GM Alan Greenfeld ein GM-Turnier in Finnland mit 7,5 Punkten aus 9 Partien. Dabei gelang ihm in der 3. Runde ein Sieg mit einem verblüffenden Konzept: beide weißen Zentrumsbauern blieben bis zum Partieende auf ihren Ausgangsfeldern d2 und e2. Weiß spielte nur auf beiden Flügeln und zauberte damit einen unwiderstehlichen Mattangriff aufs Brett:

      GM Greenfeld, Alon (2547) - IM Sammalvuo, Tapani (2431)
      VII ShakkiNet GM-Turnier, 3. Runde, Helsinki, 1.6.2016



      Die Partie wird in der heutigen Ausgabe von TV Chessbase analysiert:

    • Hallo zusammen!

      Mir steht in gut zwei Wochen eine Turnierpartie gegen einen Mannschaftskollegen bevor. Er spielt mit weiß die Englische Eröffnung, mit schwarz (auf 1.e4) die Sizilianische Verteidigung - Drachenvariante.

      Vor einem Drachen habe ich nicht wirklich Angst, da kann schonmal was gehen; gegen Englisch habe ich allerdings im klassischen Schach keine sonderlich gute Bilanz.

      Aktuell bereite ich folgende Variante vor:



      Mich würde mal interessieren, was ihr von diesem Aufbau haltet und ob ihr vielleicht eine effizientere Waffe gegen die Englische Eröffnung habt - möglichst mit vielen taktischen Schlägen, da ich beobachtet habe, dass der typische Englisch-Spieler auf einem Niveau von 2000 DWZ eher ruhige Stellungen anstrebt.
    • Englisch: Adhiban-Gambit (1. c4 e5 2. Sc3 Sf6 3. Sf3 e4!? 4. Sg5 c6)

      In der 1. Runde des "NRW Sportland Cup" kam TBG mit einer Gambitvariante zum Erfolg, die in 2021 mehrmals von dem kreativen Geist Baskaran Adhiban gespielt wurde und die seitdem einige Anhänger gefunden hat.

      GM Karthik Venkataraman (2548) - IM Souleidis, Georgios (2419)
      NRW Sportland Cup, Dortmund, 1. Runde, 24.6.2023



    • Englisch: geschlossener Sizilianer mit vertauschten Farben

      In der 4. Runde des Dortmunder Sparkassen-Open entwickelte sich eine Kampfpartie auf Biegen und Brechen zwischen zwei deutschen Spitzenspielern:

      GM Donchenko, Alexander (2667) - GM Svane, Frederik (2603)
      Sparkassen A-Open, Dortmund, 4. Runde, 27.6.2023





      Am Ende des 9-rundigen Turnieres hatten beide 7,5 Punkte aus 9 Partien erreicht und damit das gesamte 328 Spieler starke Teilnehmerfeld distanziert. Wer von beiden hatte nun die Nase vorn? Den Ausschlag gab ein hauchdünner Vorsprung in der Buchholzsumme, durch den Alexander Donchenko als der Sieger von Dortmund in die Annalen eingehen wird. Caruana, Donchenko und Wagner triumphieren in Dortmund
    • Englisch: Rossolimo-Variante mit vertauschten Farben - Vorsicht Eröffnungsfalle!

      Beim German Masters der Frauen ereignete sich in der 7. Runde ein krasser Eröffnungsreinfall in der Rossolimo-Variante mit vertauschten Farben. Josefine Heinemann erreichte nach einem groben Fehler ihrer Gegnerin Fiona Sieber eine Gewinnstellung nach nur 6 Zügen (!):

      WGM Heinemann, Josefine (2360) - WGM Sieber, Fiona (2274)
      German Masters der Frauen, Rosenheim, 7. Runde, 11.12.2023



    • Englisch: Alphabet-Gambit (1.c4 a6 2.Sc3 b5)

      In diesem Thread gab es ja schon einige Anregungen, wie man den 1.c4-Spieler scharf anfassen kann. Diejenigen, denen das noch nicht ausreicht, und die richtig harten Stoff wollen, werden vielleicht beim Alphabet Gambit fündig:



      In den ersten beiden Zügen werden die Bauern a,b und c gezogen, daher der Name "Alphabet Gambit". Schwarz spielt im Stile des Wolgagambits und kann einige Kompensation für seinen Bauern vorweisen. Es gibt aus dieser Stellung heraus einige Varianten, in denen der Weiße schnell untergehen kann, wenn er nicht ganz akkurat spielt.

      FM William Graif gewinnt reihenweise Online-Partien mit diesem Gambit. Er hat darüber zwei Videos gemacht, die den Schwarzspielern ein vollständiges Repertoire an die Hand geben:
      Ultra Rare Gambit to Crush The English Opening - Full Repertoire (hier läßt sich das Repertoire auch als PGN herunterladen)
      Alphabet Gambit Keeps Crushing The Engish
    • Englisch: Drachen mit vertauschten Farben

      Im Finale des chessale Masters führte Magnus Carlsen mit 1,5 : 0,5 gegen Denis Lazavik und hatte in der dritten Partie die weißen Steine. Mit einem weiteren Sieg wäre er durch gewesen. Aber der 17-jährige Lazavik schaffte mit einer Glanzpartie den Ausgleich.

      Carlsen, Magnus (2899) - Lazavik, Denis (2783)
      chessable masters -Div1- Finale Partie 3, 4.2.2024



      Hier die spannende Partie mit Livekommentaren von David Howell, Robert Hess und Tanja Sachdev:

    • Englisch: Rossolimo-Variante mit vertauschten Farben

      In der dritten Partie ihres Schnellschachwettkampfes gegen Jonathan Reichel spielte Josefine Heinemann dieselbe Englischvariante, mit der sie im Dezember beim German Masters gegen Fiona Sieber erfolgreich gewesen war - siehe Posting 57.

      Jonathan tappte nicht in die dort geschilderte Eröffnungsfalle (beginnend mit 5.-Sxd5?!), aber Josefine hatte auch gegen den von ihm gespielten besseren Zug 5.-Lc5 einen giftigen Pfeil im Köcher:

      WGM Josefine Heinemann (2328) - Jonathan Reichel (2132)
      Schnellschachwettkampf, 3. Partie, 4.2.2024
      3. Matchpartie, 4.2.2024