Italienische Partie

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Die Sätzen mögen für manch' Ohr vielleicht ganz stark klingen, aber sie sind es leider nicht. Ich wiederhole mich gerne: Bei allem, was man sagt oder tut, sollte man sich seiner Unzulänglichkeiten bewusst sein. Sonst könnte so ein Übermaß an Selbstsicherheit auch schnell als Kritikresistenz aufgefasst werden. Wenn das alle beherzigen würden, entstünden viele Streite erst gar nicht.
    • Es gibt so etwas wie einen Expertenparadox. Je höher das Niveau eines Experten, desto besser ist in der Regel die Einschätzung darüber wie viel oder besser wie wenig man von einem Thema versteht.

      Ich bin zum Beispiel jetzt gerade auf dem Niveau, das ich weiß dass ich von Schach keinen Schimmer, aber manchmal einen ganz hellen Moment habe.
      Oder reden wir von Turnierorganisation und Schiedsrichterwesen. Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich zu den besten und erfahrensten Schiedsrichter in Deutschland gehöre.
      Ich bin mir aber genau so sicher, das ich das Turnier in Karlsruhe mit über 1200 Spieler nicht so gut hin bekommen hätte, wie Sven Noppes als Organisator und Jens Wolter als Hauptschiedsrichter.

      Die Fähigkeit die richtigen Aufgaben an die richtigen Leute zur richtigen Zeit zu delegieren, geht mir tendenziell ab, ist aber für eine solche Dimension unabdingbar.

      Ähnlich geht es hier in diesem Eröffnungsthema. Diejenigen, die von der Sache am Meisten inhaltlich verstehen sind diejenigen, die am Leisesten und Argumentativsten sind.
      Diejenigen die denken Sie verstünden das Thema am Besten bringen die wenigsten inhaltlichen Beiträge.

      Da ich selbst italienisch nie verstanden habe und weder als weißer noch als schwarzer jemals auf das Brett bekommen werde, war es das von meiner Seite zu dem Thema.

      Grüße Daniel
    • na dann lieber Peter Herzberg...

      Werbeblock ein------------------------------------------------------------------
      Karsten Müller and Georgios Souleidis present an alternative that is ideal for the average club player: a complete repertoire for White in the Italian Opening.

      This modern version of the age-old ‘Giuoco Piano’, with the innocent looking
      pawn moves c2-c3 and d2-d3, is not only popular at club level, but is
      also regularly adopted by an increasing number of strong Grandmasters,
      including the very best, such as Magnus Carlsen and Anish Giri.
      Werbeblock aus-----------------------------------------------------------------------

      spiegel.de/sport/sonst/schach-…achspielen-a-1150963.html

      In diesem Artikel findet man gleich zwei Weltmeister, den aktuellen und seinen Vorgänger, die mit dieser Version der italienischen Partie begonnen haben bzw. konfrontiert wurden.
    • schauen wir uns die Weltmeisterpartie an...


      In dieser Position, die laut Nalimov Tablebases Remis ist, versuchte Magnus Carlsen weitere neun Züge lang seinen Gegner Wesley So ein letztes Mal zum Straucheln zu bringen, aber dieser tat ihm nicht den Gefallen.

      shredderchess.de/online-schach…n/endspiel-datenbank.html
      Das ist für dich Peter, hier kannst du als Führer der weißen Steine die obere Stellung zum Sieg führen, wenn du Schwarz einen kleinen Fehler machen lässt...

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von e4e5f4exf4 ()

    • Lieber Schachfreund e4 ,
      heute habe ich etwas recherchiert und dein englischen Text bei Googel Übersezer ins Deutsch übersetzt !


      Diese moderne Version des uralten 'Giuoco Piano', mit dem unschuldigen BlickPawn bewegt sich c2-c3 und d2-d3, ist nicht nur auf Club-Ebene beliebt, sondern istAuch regelmäßig von einer wachsenden Zahl von starken Großmännern angenommen,Einschließlich der besten, wie Magnus Carlsen und Anish Giri.

      c3 ist eine interessante neue (moderne Version ) bei die Italenische Eröffnung
    • Italienisch: Barmer/Wuppertaler Variante

      Im Jahre 1873 spielte der Barmer Schach-Verein in einer Fernschachpartie gegen den Akademischen Schachclub Berlin eine Variante der Italienischen Partie, die heute völlig in Vergessenheit geraten ist.

      In der gestrigen letzten Runde der Russischen Meisterschaft grub der für seine Experimentierfreudigkeit bekannte Daniil Dubov gegen Sergey Karjakin eben diese Variante aus, für die Andre Schulz in seinem Bericht Russische Meisterschaften: Nepomniachtchi und Goryachkina die Bezeichnung "Wuppertaler Variante" vorschlägt. Da Barmen aber erst 1929 nach Wuppertal eingemeindet wurde, wäre "Barmer Variante" vielleicht doch angemessen.

      Wie auch immer man sie nennen mag - Dubov überraschte Karjakin mit dieser alten Eröffnung und gewann eine Glanzpartie. Das machte den Weg frei für Ian Nepomniachtchi, der gegen Maksim Chigaev remis spielte und sich damit den russischen Meistertitel sicherte.

      Dubov, Daniil (2702) - Karjakin, Sergey (2752)
      Russische Meisterschft, Moskau, 11. Runde, 16.12.2020



      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Schroeder ()

    • Italienisch: 4.c3 Sf6 5.d4 exd4 6.0-0!? ("Killer-Italienisch")

      Eine altehrwürdige Variante, die von Ernst Falkbeer im Jahre 1855 zuerst gespielt und in jüngster Zeit wieder aus der Mottenkiste geholt und aufpoliert wurde, ist



      IM Georgios Souleidis, bekannt als "The Big Greek", schwört auf diese Waffe, die er schon häufig mit Erfolg eingesetzt hat:

    • Italienisch: 4.c3 Sf6 5.d4 exd4 6.e5

      Anstelle von 6.0-0 (Killer-Italienisch, siehe voriges Posting) kann Weiß auch das positionell nachhaltige 6.e5 spielen. Das ist ebenfalls eine uralte Variante, die im 19. Jahrhundert populär war (damals hielt man noch nichts von dem heute bis zum Erbrechen exerzierten Pianissimo-Geschiebe mit d3 und c3) und die jetzt im 21. Jahrhundert von der Weltelite (zum Glück!) wiederentdeckt wurde. Diese Variante war gestern in der vierten Finalpartie des Opera Euro Rapid auf dem Brett. Wesley So lag gegen Magnus Carlsen mit 1:2 zurück und mußte diese Partie gewinnen, um den Satz ausgeglichen zu beenden.

      Wesley So (2741) - Magnus Carlsen (2881)
      Opera Euro Rapid Finale, 1. Satz, 4. Partie, 13.2.2021



    • Italienisch: Barmer/Wuppertaler Variante

      Bei der z.Zt. in Reykjavik stattfindenden Europameisterschaft stehen 23 Qualifikationsplätze für den nächsten FIDE World Cup auf dem Spiel. Das Turnier findet statt im traditionsreichen Hotel Natura - im Jahre 1972 logierte hier ein gewisser Bobby Fischer während seines WM-Kampfes gegen Boris Spassky (die älteren werden sich vage erinnern).

      Der Deutsche Schachbund ist u.a. mit sieben Großmeistern vertreten. Einer davon ist Niclas Huschenbeth, der einen Bombenstart hatte und mit 3 aus 3 als einziger Deutscher in der Spitzengruppe liegt. In der heutigen dritten Runde griff er mit Erfolg zur Barmer Variante:

      GM Huschenbeth, Niclas (2592) - GM Vocaturo, Daniele (2630)
      European Championship, Reykjavik, 3. Runde, 28.8.2021



      Hier zeigt TBG uns, wie "Huschi den Dubov macht":

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Schroeder ()

    • Italienisch: Lucchini-Gambit

      Das Lucchini-Gambit stellt eine Möglichkeit für Schwarz dar, frühzeitig Schärfe in den italienischen Eintopf zu bringen. Es entsteht nach den Zügen



      Wenn Weiß diesen frechen Aufzug des f-Bauern sofort mit dem verlockend aussehenden 5.Sg5 bestrafen will, begibt er sich auf eine Wanderung durch ein Minenfeld. Schwarz antwortet 5.-f4!, und wenn Weiß dann nicht ganz genau weiß, was er zu tun hat, geht er krachend unter. Der youtuber "The Chesswebsite" (Kevin) erläutert die Details: