Weiß zieht und gibt nach 7 Tagen auf obwohl Schwarz noch keinen Zug gemacht hat

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    • Weiß zieht und gibt nach 7 Tagen auf obwohl Schwarz noch keinen Zug gemacht hat

      Ich habe mal eine Regelfrage an alle Sachkundigen.

      In einen E-Mail Turnier ist es wie oben beschrieben passiert, dass der weiße Spieler X einen Zug macht und nach 7 Tagen die Partie aufgibt. Der schwarze Spieler Y hatte noch gar keinen Zug ausgeführt. Die Bonuszeit war aber auf 35 Tage angesetzt. Normal wäre für mich hier alles klar. Wer aufgibt verliert.

      Nun hat aber der Spieler Y im laufe des Turniers in allen seinen Partien keinen Zug gemacht, praktisch hat Spieler Y gar nicht an dem Turnier teilgenommen.

      Hat dieses Verhalten regeltechnisch Einfluß auf die oben beschriebene Partie?
    • Ich glaube das ist von der jeweiligen Turnierordnung abhängig. Ist Spieler Y bzw. wird Spieler Y im Turnierverlauf disqualifiziert z.B. weil er zu keiner Partie angetreten ist, so müsste das eigentlich Einfluss auf die beschriebene Partie haben. Sprich Spieler X hätte gewonnen, da Spieler Y disqualifiziert ist.

      Sollte laut Turnierordnung keine Disqualifikation durch nicht antretens existieren bzw. die Möglichkeit nicht bestehen einen Spieler deshalb zu disqualifizieren, dürfte das keine Auswirkungen auf die Partie haben.

      Ich sehe dein Problem...weiß aber nicht ob ich da zu "offensichtlich" ran gehe.

      Gruß Sven
    • Hallo windus,

      die Wertung ist von der jeweiligen TO abhängig.
      Wenn der User, der nicht gezogen hat, nicht verpflichtet ist innerhalb der ersten 7 Tage mindestens einmal zu ziehen, dann muss er den Sieg für die Aufgabe des Gegners zugesprochen bekommen. Die anderen Partien spielen erst dann eine Rolle, wenn ein möglicher Turnierausschluss vorgesehen ist und auch nur dann, wenn in der TO steht, dass bei Turnierausschluss alle Partien gegen diesen Teilnehmer gewertet werden.
      Offensichtlich würdest du gern diese merkwürdige Wertung vermeiden aber da hat ein Spieler eine Willenserklärung abgegeben, die er selbst zu verantworten hat.
      Evtl. hilft die Kommunikation mit den Beteiligten. Möglicherweise wären alle einverstanden, wenn z.B. die Partie neuangesetzt wird, gibt es Proteste, dann erfolgt halt keine Neuansetzung.

      Schöne Grüße, wnl
    • Ich nehme mal an, die TO gibt zu dem Fall nichts her...
      Sollte Schwarz für das Turnier genullt werden, dürfte das auch nichts ändern, denn die Aufgabe in besagter
      Partie war ja sicher vorher.

      Eine Neuansetzung wäre wohl auch ziemlich sinnlos, wenn Schwarz noch nie einen Zug gemacht hat.
      Es sei denn man will den Punkt doch in Richtung Weiß vergeben.

      Der sollte aber besser gefragt werden, warum er aufgegeben hat?? Seine Entscheidung, die er nun zu tragen hat.
      dfuchs hatte in einem anderen thread einmal geschrieben, dass eine Aufgabe nicht an andere Umstände gebunden
      ist, das heißt immer gilt (selbst wenn der Gegner nur noch den König hat): siehe hier
    • Innerhalb von 24 h sollte gezogen werden. Geschieht dieses nicht, wird
      nach Ablauf von 24 h Zeit von der Bonuszeit (pro User und Partie 5
      Wochen) Zeit abgezogen. Ist diese verbraucht, kann der jeweilige ML des
      Teams bei der Turnierleitung die Beendigung der Partie wegen
      Zeitüberschreitung reklamieren. Automatisch werden diese Partien NICHT
      von der Turnierleitung beendet.
      Vermutlich handelt es sich um das CTC-Turnier. Hier ist die TO klar. Es liegt vor der Aufgabe von X kein Fehlverhalten von Y vor.
      Pro User ist nur ein Account zulässig. Meldet sich ein User mit mehreren
      Accounts an, so gilt die Anmeldung des als erstes angemeldeten. Alle
      anderen werden nicht zugelassen. Wird erst nach Turnierbeginn
      festgestellt, dass ein User mit mehreren Accounts spielt, werden alle
      Accounts vom Turnier ausgeschlossen und sämtliche (alle laufenden und
      die bereits beendeten) Partien als verloren gewertet.
      Eine Wertungsänderung scheint nur im Betrugsfall möglich zu sein. Ein solcher Fall liegt nicht vor.
    • Hi Windus,

      ich hatte das mal ähnlich, mein Verfolger hatte in einem Turnier sehr gute Chancen noch an mir vorbei zu ziehen, hat dann aber statt auf Zeit bei einem anderem Gegner zu Reklamieren lieber Aufgegeben. Das es so falsch war hat er dann auch bemerkt und den TL im Spielchat gefragt ob man das Ergebniss ändern kann. Was er dann auch machen wollte.

      Darauf hin habe ich dann dem TL eine PN geschickt das eine Aufgabe im Realen Schach die Partei auch sofort beendet und 0:1 gewertet wird. Er gab mir dann auch recht mit dem hinweis das dieser Gegner aber eigentlich nicht angetreten ist und hat das dann auch in der nächsten TO reingeschrieben, das man mindestens X % gespielt haben muss da sonst alle Ergebnisse genullt werden.

      Der fade Beigeschmack war leider das dieser Punkt ausschlaggebend für den Turnier Sieg war.