Sizilianisch mit 2.c3 (Alapin-Variante)

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    • Sizilianisch mit 2.c3 (Alapin-Variante)

      Eine interessante Einführung aus weißer Sicht liefert FM Alisa Melekhina anhand von drei eigenen Kurzpartien (darunter ein Sieg gegen GM Shabalov) in dem Video How to Win in the c3 Sicilian in 21 moves or less. In diesem Video beschäftigt sie sich mit den schwarzen Antworten 2.-Sf6, 2.-d5 und 2.-Sc6.

      Ihre Empfehlung gegen 1.e4 c5 2.c3 e6 ist der Übergang in die französische Vorstoßvariante mittels 3.d4 d5 4.e5, der sie mit einer selten gespielten, aber giftigen Gambitfortsetzung eine scharfe Note gibt: Stunning Your Opponent in the 9.Nbd2 Gambit

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    • Evgeny Sveshnikov spielt seit 1967 gegen Sizilianisch fast ausschließlich 2.c3 und gilt als einer der größten Kenner dieser Variante.
      Im September 2010 ist sein Buch The Complete c3 Sicilian herausgekommen. Hier eine Leseprobe.

      Neben den beiden Hauptzügen 2.-d5 und 2.-Sf6 hat Schwarz noch mindestens 4 weitere gute Antworten auf 2.c3.

      In dem Artkel More than a Footnote: 2.-Qa5
      chesscafe.com/text/kaiss64.pdf
      stellt Stefan Bücker eine davon vor, nämlich die von Tarrasch stammende Fortsetzung 1.e4 c5 2.c3 Da5!?.
    • Alapin mit 4.g3/5.g3

      Der kritische Test und auch zurecht der populärste ist 2...Sf6.

      Danach läuft das SPiel meist wie folgt:


      Ich selber empfehle für Spieler, die gerne einen leichten weißen Endspielvorteil haben möchte und nicht die komplizierten Varianten spielen wollen, folgende Variante

      Aus theoretischer Sicht ist die Variante nicht wirklich gefährlich für Schwarz, allerdings hat Weiß einen leichten Plan: Ins Endspiel tauschen und die Bauernmehrheit am Damenflügel nutzen

      Es geht wie folgt weiter:

      Das ist kritische Stellung mit der sich Weiß auseinander setzen sollte, aber falls Schwarz nicht aktiv genug spielt, hat man im Endspiel meist einen leichten Endspiel vorteil durch Damenflügelmajorität.
    • Eine interessante Waffe gegen die Alapin-Variante ist



      Diese Bekämpfungsmethode stammt von dem ehemaligen Sekundanten Kortschnois GM Jakob Murey, später wurde sie von anderen Spielern wie GM Artur Kogan und IM Frank Zeller aufgenommen.

      Der vierfache württembergische Meister und Bundesligaspieler bei Schwäbisch-Hall IM Frank Zeller hat dieser Variante ein Buch gewidmet mit dem Titel Anti-Anti-Sizilianisch: Mureys Gegengift 1.e4 c5 2.c3 b6. Eine Beschreibung des Buches mit Links zu Rezensionen findet sich in dem Kania-Verlagsprogramm.

      Die Leseprobe beinhaltet das Vorwort und das Kapitel über die Variante

    • Alapin-Variante mit 2.-d5

      In den letzten Jahren ist ein schwarzer Aufbau mit 2.-d5 populär geworden, in der Schwarz seinen Damenläufer nach f5 entwickelt. Beim Pfalz-Open in Neustadt an der Weinstraße wurde in dieser Variante ein verblüffendes Turmopfer im 6. Zug (!) gebracht, das auch unter den strengen Augen des Computers korrekt zu sein scheint:

      Martijn Maddens (2238 ) - Thomas Marschner (2009)
      Pfalz-Open 2017, Runde 4



      In Geschichten vom Pfalz-Open: Ein Turmopfer in Zug 6, geopferte Kaffeebecher und ein 14-jähriger Sieger erläutert der Verlierer dieser Partie, Thomas Marschner , diese Partie und erzählt andere amüsante Geschichten.
    • Sizilianisch: Alapin-Variante mit 1.e4 c5 2.c3 d5 3.exd5 Sf6!?

      Anstatt im dritten Zug mit der Dame auf d5 zurückzuschlagen, hat Schwarz auch eine sehr plausible Gambifortsetzung zur Verfügung:



      Schwarz will mit dem Springer auf d5 zurückschlagen und argumentiert, daß das Festhalten am Bauern mittels 4.c4?! wegen 4.-e6 5.dxe6 Lxe6 mit Felderschwächen auf d3 und d4 für Weiß positionell nicht empfehlenswert ist. Der Zug wurde schon im Jahr 1959 von dem englischen Spieler John Littlewood gespielt, geriet dann lange in Vergessenheit und entwickelte sich erst in den letzten Jahren zur großen Modevariante. GM Daniel Naroditsky erklärt die Ideen dieses Gambits anhand einer Online-Schnellpartie: