Eröffnungsbücher

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    • Eröffnungsbücher

      Hi,
      ich hatte mir überlegt, mir mal ein Eröffnungsbuch zuzulegen. Erstmal ein Überblickswerk und nicht für einzelne Eröffnungen. Trotzdem sollten zu "normalen" Eröffnungen schon einige Varianten und Ideen drinstehen.
      Kann mir da jemand was empfehlen? Ich habe zum Beispiel "Schacheröffnungen richtig verstehen" von Sam Collins im Auge, weil das bei Amazon ganz gute Rezensionen bekommen hat.
      Schon mal Danke im Voraus.
    • Hab das Sam Collins Buch auch und finde es auch als Überblick super.
      Psychoente wird sagen das Sam Collins nicht aggresiv genug spielt :D
      Aber er gibt doch in allen Eröffnungen die besten varianten an und auch verschiedene Varianten ;)
      Im Spazialfall, wie zB Budapester Gambit, steht halt nur eine Variante drin, aber für Einsteiger braucht man sowas auch ehrlich gesagt kaum ;)
      Also ich kann das Buch nur empfelen ;)
      Iubar mit i nicht mit l! Was sollte denn lubar bitte heißen? :D
    • Französisch auf knapp 10Seiten ;)
      Aber es gibt auch Eröffnungen mit mehr und welche mit weniger Platz ;)
      Also das Buch ist folgendermaßen gegliedert:
      1.Offene Spiele
      2.Halboffene Spiele
      3.Damengambit
      4.Indische Verteidigungen
      5.Flankeneröffnungen

      Sizilianisch hat glaube ich die meisten Seiten ;)
      Also ich hab bisher alles was ich gesucht habe gefunden ;)
      Aber wenn du dich mit einer speziellen Eröffnung näher beschäftigen willst, musst du dir halt ein spezielles Buch kaufen.
      Ich habe mir erst die meisten Eröffnungen in diesem Buch von Sam Collins angeschaut und mir dann eins über die Eröffnung die mir am meisten zugesagt hat gekauft(Caro-Kann).
      Iubar mit i nicht mit l! Was sollte denn lubar bitte heißen? :D
    • Hier mal grad ne Leseprobe mit Inhaltsverzeichnis:

      gambitbooks.com/pdfs/549samp.pdf

      Behandelt mir indische Variante und Damengambit etwas ausfürhlich...könnte aber daran liegen, das ich Budapester Gambit spiele.
      Als Alternative könnte man villeicht "Geheimnisse moderner Schacheröffnungen"...soll gut sein, habe es aber selbernicht und kann deswegen nicht meine eigene Meinung dazu abgeben.

      @lubar hast du dein Eröffnungsbuch je mit einem anderen verglichen? Wenn Nein, wie kannst du dann beurteilen wie gut die anderen sind?
    • steffen93 schrieb:

      Hier mal grad ne Leseprobe mit Inhaltsverzeichnis:

      gambitbooks.com/pdfs/549samp.pdf

      Behandelt mir indische Variante und Damengambit etwas ausfürhlich...könnte aber daran liegen, das ich Budapester Gambit spiele.
      Als Alternative könnte man villeicht "Geheimnisse moderner Schacheröffnungen"...soll gut sein, habe es aber selbernicht und kann deswegen nicht meine eigene Meinung dazu abgeben.

      @lubar hast du dein Eröffnungsbuch je mit einem anderen verglichen? Wenn Nein, wie kannst du dann beurteilen wie gut die anderen sind?


      erstens: Ein i kein l :D

      Ich habe ja auch nie verglichen sondern nur meine Meinung über diese Buch gesagt ;) Ich verstehe es ich finde es gut und es gibt einen Überblick.
      Und ja hier liegt auch noch ein Caro-kann Buch von Karpow ;)
      Iubar mit i nicht mit l! Was sollte denn lubar bitte heißen? :D
    • Sehr zu empfehlen ist "Effektives Eröffnungstraining" von Artur Jussupov/Mark Dworetzki (Joachim Beyer Verlag, ISBN 3-88805-279-3)
      Im Buch gibts dann auch Kapitel von S. Dolmatov, J. Rasuwajew, B.Slotnik und W. Wulfson

      Gerade wenn es einem nicht darum geht welche Eröffnung es nun speziell sein soll sondern um die allgemeinen Prinzipien der Eröffnung und wenn man erst mal herausfinden will welche Eröffnung nun die 'Lieblings-Eröffnung' sein soll eigenet sich dieses Buch hervorragend.
      Irgendwo hier im Forum hat schon Odysseus (glaube ich jedenfalls) dieses Buch mal vorgeschlagen.
      Kostete damals als es rauskam um die 10 Euro ... wird heute wohl gleich oder sogar weniger sein.

      Hier mal ein Kommentar aus dem Vorwort:

      'Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht im mechanischen Behalten der Eröffnungsdaten, sondern im Aneignen des geistigen Reichtums des Schachspiels, im Wesen der Schachkultur'
      M.E. eines der besten Schachbücher der letzten Jahre ... oder überhaupt. Steht für mich in einer Reihe mit 'Laskers Lehrbuch des Schach' und Nimzowitsch 'Mein System'
    • Wenn ich das richtig sehe beschäftigt sich Effektives Eröffnungstraning aber nicht mit Eröffnungen, sondern mit dem AUfbau einens Repertoires und z. B. die Vorbereitung auf einen Gegner. Außerdem gelten Dworetzkis-Bücher allegemein als Bücher für Spieler ab 1800 aufwärts. Das dürte aber nicht das sein, was der Threadersteller sucht. Wenn doch meinen Beitrag ignorieren :)
    • Korrekt.
      Aber das seine Bücher für Spieler mit DWZ 1800 aufwärts sind stimmt nicht: alles was dort in dem Buch steht hilft 'schwächeren' Spielern ebenso sich zu verbessern - oder vielleicht gerade schwächeren Spielern da diese ihr Eröffnungsrepertoir noch nicht so fix ausgebildet haben wie Spieler ab 1800 aufwärts (die dann meistens eh das Selbe spielen ... weil sie sich eben dort auskennen)

      Sucht man 'seine' Erföffnung sollte man sich eher mit Stellungsbildern beschäftigen (noch in der Eröffnung und frühes Mittelspiel) die einem persönlich mehr zusagen und erst dann die Eröffnung wählen welche zu eben diesen Stellungsbildern führt.
      Es spielt sich einfach leichter wenn man sich in 'dieser' Stellung wohl fühlt als wenn einem dieser Stellungstyp gar nicht geheuer ist ...

      Mal als Empfehlung: Englisch.
      Sowohl gegen e5 als auch gegen d5 oder f5 (Holländisch) gut geeignet und wirklich sehr flexibel.
      Kann zu Stellungsbildern führen wie geschlossener Sizilianer oder ähnliches oder auch durch Zugumstellung zu Königsindisch im Anzug.
      Für alle die e4 als Eröffnung 'umgehen' wollen (man kann ja auch Bauernstrukturen anstreben wie z.B. c4-d3-e4) und somit doch zu e4 kommen .... wenn man will.
    • Für einen Spieler unter 2000 ist Englisch / Reti keine gute Wahl.


      Ich glaube kaum dass Englisch eine Eröffnung ist die nur für Spieler ab einer Dwz von 2000 geeignet ist. Es gibt einige Übergänge im Englischen das ist in der Tat richtig aber wenn man es vermeidet d4 zu spielen ist man vielen Übergängen aus dem Weg gegangen und so viele unterschiedliche Strategien muss man meiner Meinung auch nicht beherrschen im Englisch, zumindest nicht mehr als bei 1 e4 oder 1 d4.

      Um zum Thema das Beitrags zurückzukommen, Ich glaube dass das Buch von Sam Collins empfehlenswert ist , zumindest um sich einen Überblick zu verschaffen. Wenn man sich für eine Eröffnung entschieden hat tut man jedoch gut daran das Wissen mit speziellen Büchern zu vertiefen.
    • bin anlässlich des osterfestes mit vier schachbüchern zwangsbeglückt worden,
      nach neun stunden im zug, bin ich nun doch ganz happy, nett und verständlich geschrieben,
      auch was für theoriemuffel wie mich, kann ich wirklich empfehlen:
      "geheimnisse moderner schacheröffnungen" von john watson,
      sind insgesamt vier bände 1. e4 2. d4 3. c4 4. gambit, fianchetto etc.
      ciao, luca
    • Ich kann Schacheröffnungen richtig verstehen auch nur weiterempfehlen für Leute, die sich ihr erstes richtiges Repertoire anlegen wollen. Nett geschrieben und recht ausführlich.
      Nur die angepriesene "besondere Betonung der Varianten, die auf Vereinsniveau beliebt sind" hab ich nicht so rausgelesen. So werden beispielsweise das Londoner System oder Colle nach 1...d5 nicht behandelt, aber ansonsten als Überblick und in den Nicht-Lieblings-Eröffnungen auch als Hauptquelle sehr gut zu gebrauchen.
    • John Watson kann man empfehlen. Zitat:

      "Für viele Schachspieler bedeutet das Studium der Eröffnungstheorie
      äußerst harte Arbeit. Es ist schwierig zu wissen, was wichtig ist und
      was nicht, wann spezielles Wissen unerlässlich ist, oder wann ein eher
      generelles Verständnis gefragt ist. Wenn die Eröffnungsphase vorüber
      ist, weiß ein Spieler tragischerweise oft nicht, welchem Plan er folgen
      soll oder warum sich seine Figuren auf den Feldern befinden, auf die er
      sie gezogen hat.
      John Watson versucht Schachspielern eine
      holistischere und tiefgründigere Sicht der Eröffnungen zu vermitteln. In
      seinen vorherigen Büchern über Schachstrategie Geheimnisse der modernen
      Schachstrategie und Schachstrategie in Aktion hat er viele Konzepte
      erklärt, die für das moderne Schach charakteristisch sind. Er tat das
      zudem auf eine für Vereinsspieler verständliche Weise. Hier tut er das
      Gleiche für die Eröffnungen. Er beginnt mit grundlegenden Ideen, die auf
      alle Eröffnungen angewendet werden können und erläutert in der Folge
      fortgeschrittenere Ideen, die für eine wesentliche
      Spielstärkeverbesserung unentbehrlich sind.
      In diesem umfangreichen
      dreibändigen Werk erklärt John Watson nicht nur die Ideen und
      Strategien hinter speziellen Eröffnungen, sondern auch das
      Zusammenwirken der Schacheröffnungen als Ganzes. Durch die Darlegung des
      gemeinsamen Fadens, der dem Eröffnungsspiel zugrunde liegt, sorgt
      Watson für eine beständige Grundlage für das Spielen von Eröffnungen
      jeglicher Art."



      erschienen bei:Gambit Publications,in deutscher Sprache.
    • Push!

      Ich würde gerne mehr Meinungen zu Eröffnugsbüchern/ mehr Optionen hören.
      Will mir ebenfalls ein Eröffnungsbuch zulegen, und überlege grade welches. Bei mir gehts auch eher in die Richtung
      "Überblick verschaffen", aber mich hat das Zitat

      Heimdall70 schrieb:

      'Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht im mechanischen Behalten der Eröffnungsdaten, sondern im Aneignen des geistigen Reichtums des Schachspiels, im Wesen der Schachkultur'

      sehr beeindruckt, bzw. ist ebenfalls eine meiner Ansichten. Gibts da mehr Meinungen/Ansichten zu? Bzw. was für Schachbücher sind da empfehlenswert ( "Effektives Eröffnungstraining" von Artur Jussupov/Mark Dworetzki (Joachim Beyer Verlag, ISBN 3-88805-279-3) ist mir ein bisschen unsympatisch geworden, da ich mich nicht auf irgendwelche Gegner vorbereiten will, wohingegen Aufbau eines Repertoires schon symphatischer klingt. Ich will mir allerdings jetzt nicht irgendwelche Eröffnungen reinkloppen bis ich 20 kann, sondern einfach spielen, und rausfinden, was ich gutfinde und was nicht.
      Danke,
      Flo =)

      edit: Nicht pure Stellungen, bzw Abfolgen sondern eher Grundideen von Eröffnungen, Ziele/Vorteile/Nachteile eines Eröffnungssystems quasi.
      Verstehts was ich mein? =D Was natürlich nicht heißt, dass in dem Buch keine ausnotierte Eröffnung stehen darf ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Counterweight ()

    • Um wirklich herauszufinden was einem gefallen könnte, liegt oder man ein Interesse entwickeln könnte muss man hautpsächlich spielen und selbst ausprobieren. Z.b. gegen Gleichstarke oder eben die üblichen Mitspieler die man im Netz so hat. Dafür sollte man sich zunächst kein spezielleres Eröffnungsbuch kaufen sondern sich eher an Grundsätze oder Prinzipien halten. Dafür reicht das Internet (siehe hier) oder vorallem ein Eröffnungsbuch von einem Programm Z.b. völlig aus um sich bei Eröffnungen ein paar Züge oder Partien anzuschauen.

      Ein allgemeines Buch hilft sicher auch etwas aber es ist denke ich wirklich nicht notwendig. Erst wenn man schon eine etwas genauere Vorstellung hat und eine gewisse Spielstärke erreicht hat, das kann durchaus nie passieren, lohnt es sich Z.b. ein spezielles Buch zu kaufen. Sich ein komplettes Eröffnungsrepertoire "aufzubauen" ist etwas absurd... zunächst muss einfach eine taktische Basis stimmen oder vorhanden sein.

      Sonst wird man es eh nicht verstehen können und wie gesagt bringt das reine auswendig lernen wohl nicht so viel. Also man sollte einfach schauen was man bisher so gespielt hat und sich dann eben informieren (Internet) über die Zugfolge oder Varianten, wie die Eröffnung heisst, wie die Varianten weitergehen könnten. Man sollte sich eben auch an dem halten was man weis oder kennt oder einen interessiert bzw. man mit seinem momentanen Schachverständnis nachvollziehen kann. Und eben immer einfach wie von Counterweight geschrieben mehrmals ausprobieren. Nach ein paar Jahren hat man dann schon bessere Vorstellungen.
    • Hydra schrieb:

      Um wirklich herauszufinden was einem gefallen könnte, liegt oder man ein Interesse entwickeln könnte muss man hautpsächlich spielen und selbst ausprobieren. Z.b. gegen Gleichstarke oder eben die üblichen Mitspieler die man im Netz so hat. Dafür sollte man sich zunächst kein spezielleres Eröffnungsbuch kaufen sondern sich eher an Grundsätze oder Prinzipien halten. Dafür reicht das Internet (siehe hier) oder vorallem ein Eröffnungsbuch von einem Programm Z.b. völlig aus um sich bei Eröffnungen ein paar Züge oder Partien anzuschauen.
      Seh ich genauso. Ich habe allerdings schon einige Experimente hinter mir und eine ganz gute Vorstellung davon, was ich spielen will. Das Buch dient mir weniger zum Finden als eher zum besseren Kennenlernen der Eröffnungen, sowie für einige Grundlegene Varianten. Da ich mit weiß 1.e4 spiele, muss ich eben von ziemlich vielen Sachen zumindest ein bisschen Ahnung haben und dafür eignet sich das Buch von Collins recht gut.
    • Ja klar wieso nicht.... Ich hab jetzt nicht unbedingt konkret an dich geschrieben sondern versucht eher etwas allgemein für alle zu bleiben. Wenn du schon eine gewisse Vorstellung hast oder dich für was interessierst dann dürfte es sich wohl lohnen.... es gibt ja öfters auch immer solche Leseprobem im Netz... da kann man sich auch nochmal etwas absichern und erkundigen.

      Achso also du willts Z.b. 1.e4 spielen... ja mit Weiss ist es sicher am Anfang etwas schwierig.... Ich würde dir trotzdem nicht empfeheln ein komplettes Repertoire Buch zu 1.e4 zu kaufen das wäre ganz klar viel zu viel und zu schwierig....

      am Besten fängt man wohl an wenn man gewisse Vorstellungen hat oder Interesse sich mit Schwarz zu überlegen was man so spielen möchte gegen die gängigen Eröffnungen die man in seinen Partien so vorgesetzt bekommt. Ansonsten mit Weiss ist es vielleicht günstiger sich eher langsamer Stück für Stück zu erkundigen oder zu informieren was gerade bei einem ansteht.... also Varianten von den Eröffnungen die einem nicht so klar erscheinen oder gerade sehr oft und interessant sind in den Partien usw....

      Wichtig ist wie gesagt selbst einfach ausprobieren und wenn man mit einer Zugfolge Z.b. in einer Eröffnung nicht weiterkommt weil die anderen dann immer diesen und diesen Zug machen... dann muss man sich das einfach mal anschauen, Informationen suchen oder einfach mal die Gegenseite ausprobieren vielleicht war diese Variante einfach nicht gut. Taktisches Training ist wie gesagt sehr sehr wichtig! Dann muss man Verbesserungen suchen und finden aber so wird man es verstehen!


      So individuell kann das ein Buch eben nicht unbedingt und mit ein bisschen recherche oder guten Vereinskollegen wird man das auch gut alleine lösen können. Aber wie gesagt wenn man schon recht gute Vorstellungen hat und spezielle Informationen zu zu gewissen Sachen braucht oder möchte dann ist das sicher was anderes. Dennoch kann ich mir gut vorstellen das ein Buch das wirklich zu einem passt es einfacher macht und wohl schnelleres aneignen ermöglichen kann.... aber die praktische Übung braucht man weiterhin.