Nach der WM ist vor der WM!
Kaum wurde der diesmal zahme Tiger von Madras dortselbst entthront, kann man bereits seinen Blick auf das nächste große
Kandidatenfinale richten. Mittlerweile stehen auch schon seit einiger Zeit die wichtigsten Eckdaten fest.
Spielort ist dieses Mal das russische Khanty-Mansiysk vom 12.–30. März 2014.
Der Modus ist wieder der gleiche wie bereits beim diesjährigen sehr erfolgreichen Kandidatenturnier in London.
Es wird mit acht Spielern doppelrundig jeder gegen jeden gespielt.
Sieger ist der Spieler mit den meisten Punkten. Bei Punktegleichheit entscheiden:
1) Die Spiele der Punktgleichen gegeneinander
2) Die Anzahl der Gewinnpartien
3) Die Sonneborn-Berger Feinwertung
Für das Kandidatenturnier sind folgende acht Spieler qualifiziert:
Anand (Verlierer WM Finale 2013)
Kramnik (Sieger Schachweltpokal 2013)
Andreikin (Zweiter Schachweltpokal 2013)
Topalov (Sieger FIDE Grand Prix 2012/13)
Mamedyarov (Zweiter FIDE Grand Prix 2012/13)
Aronian (FIDE Weltrangliste, Durchschnitt August 2012-Juli 2013)
Karjakin (FIDE Weltrangliste, Durchschnitt August 2012-Juli 2013)
Svidler (Wildcard des Veranstalters)
Erwartungsgemäß wurde die Wildcard an einen Landsmann vergeben.
Dabei mussten die Organisatoren sich sicherlich die Frage Grischuk oder Svidler stellen?
Es war wohl zunächst an einen Stichkampf gedacht worden, zu dem es aber aus terminlichen Gründen nicht kam.
Zwar hat Grischuk ein paar Elopunkte mehr auf der Habenseite, aber die Wahl auf Svidler ist ebenso logisch.
Svidler ist mittlerweile mit 7 Siegen der alleinige Rekordhalter bei russischen Meisterschaften (Respekt!) und hat
ebenso durch hervorragendes Spiel beim letzten Kandidatenturnier überzeugt (geteilter Dritter mit nur einem
halben Punkt Rückstand auf Carlsen).
Außerdem ist er ein so überaus sympathischer und weltoffener Spieler für den ich mich einfach mitfreuen muss.
Etwas schade vielleicht, da man fragen könnte, ob es bei nur acht Spielern nach je einem Inder, Bulgaren, Armenier
und Aserbaidschaner noch eines vierten Russen bedurft hat? Ein Spieler aus dem Westen wäre ja schon ganz schön.
Aber es ist nachvollziehbar, dass die Ausrichter hier lieber durch die nationale Brille schauen.
Mögliche Nachrücker:
Für den Fall, dass einer der Qualifizierten nicht teilnimmt, rückt zunächst der Nächstplatzierte aus dem FIDE Grand
Prix 2012/13 nach (das wäre Caruana); und danach die nächstplatzierten Spieler der Weltrangliste.
Die Reihenfolge der Spieler, die danach in Frage kommen, sieht momentan (FIDE Weltrangliste November 2013) so aus:
4. Nakamura 2786
5. Grischuk 2785
7. Gelfand 2777
Da aber auch hier auf den Elo-Durchschnitt (FIDE Weltrangliste, August 2012-Juli 2013) zurückgegriffen wird, kann
ich momentan nicht exakt sagen, wer die nächsten Plätze hinter Karjakin in dieser Wertung eingenommen hat.
Ich würde aber mit großer Wahrscheinlichkeit zuerst auf Radjabov tippen, der lange Zeit deutlich vor den o.g.
Spielern gelegen war und erst im Mai stark zurückgefallen ist.
Kaum wurde der diesmal zahme Tiger von Madras dortselbst entthront, kann man bereits seinen Blick auf das nächste große
Kandidatenfinale richten. Mittlerweile stehen auch schon seit einiger Zeit die wichtigsten Eckdaten fest.
Spielort ist dieses Mal das russische Khanty-Mansiysk vom 12.–30. März 2014.
Der Modus ist wieder der gleiche wie bereits beim diesjährigen sehr erfolgreichen Kandidatenturnier in London.
Es wird mit acht Spielern doppelrundig jeder gegen jeden gespielt.
Sieger ist der Spieler mit den meisten Punkten. Bei Punktegleichheit entscheiden:
1) Die Spiele der Punktgleichen gegeneinander
2) Die Anzahl der Gewinnpartien
3) Die Sonneborn-Berger Feinwertung
Für das Kandidatenturnier sind folgende acht Spieler qualifiziert:
Anand (Verlierer WM Finale 2013)
Kramnik (Sieger Schachweltpokal 2013)
Andreikin (Zweiter Schachweltpokal 2013)
Topalov (Sieger FIDE Grand Prix 2012/13)
Mamedyarov (Zweiter FIDE Grand Prix 2012/13)
Aronian (FIDE Weltrangliste, Durchschnitt August 2012-Juli 2013)
Karjakin (FIDE Weltrangliste, Durchschnitt August 2012-Juli 2013)
Svidler (Wildcard des Veranstalters)
Erwartungsgemäß wurde die Wildcard an einen Landsmann vergeben.
Dabei mussten die Organisatoren sich sicherlich die Frage Grischuk oder Svidler stellen?
Es war wohl zunächst an einen Stichkampf gedacht worden, zu dem es aber aus terminlichen Gründen nicht kam.
Zwar hat Grischuk ein paar Elopunkte mehr auf der Habenseite, aber die Wahl auf Svidler ist ebenso logisch.
Svidler ist mittlerweile mit 7 Siegen der alleinige Rekordhalter bei russischen Meisterschaften (Respekt!) und hat
ebenso durch hervorragendes Spiel beim letzten Kandidatenturnier überzeugt (geteilter Dritter mit nur einem
halben Punkt Rückstand auf Carlsen).
Außerdem ist er ein so überaus sympathischer und weltoffener Spieler für den ich mich einfach mitfreuen muss.
Etwas schade vielleicht, da man fragen könnte, ob es bei nur acht Spielern nach je einem Inder, Bulgaren, Armenier
und Aserbaidschaner noch eines vierten Russen bedurft hat? Ein Spieler aus dem Westen wäre ja schon ganz schön.
Aber es ist nachvollziehbar, dass die Ausrichter hier lieber durch die nationale Brille schauen.
Mögliche Nachrücker:
Für den Fall, dass einer der Qualifizierten nicht teilnimmt, rückt zunächst der Nächstplatzierte aus dem FIDE Grand
Prix 2012/13 nach (das wäre Caruana); und danach die nächstplatzierten Spieler der Weltrangliste.
Die Reihenfolge der Spieler, die danach in Frage kommen, sieht momentan (FIDE Weltrangliste November 2013) so aus:
4. Nakamura 2786
5. Grischuk 2785
7. Gelfand 2777
Da aber auch hier auf den Elo-Durchschnitt (FIDE Weltrangliste, August 2012-Juli 2013) zurückgegriffen wird, kann
ich momentan nicht exakt sagen, wer die nächsten Plätze hinter Karjakin in dieser Wertung eingenommen hat.
Ich würde aber mit großer Wahrscheinlichkeit zuerst auf Radjabov tippen, der lange Zeit deutlich vor den o.g.
Spielern gelegen war und erst im Mai stark zurückgefallen ist.