Eröffnungsrepertoire erarbeiten

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    • Eröffnungsrepertoire erarbeiten

      Hallo liebe Schachfreunde,
      könnt ihr mir Tipps geben wie ich mir am besten ein Eröffnungsrepertoire erarbeite.
      Ich habe zu dem Thema ein paar Fragen:
      Wie fange ich an mir eine Eröffnungsrepertoire zu erarbeiten?
      Wie finde ich heraus welche Eröffnungen mir liegen?

      Viele Grüße Schnellzieher
    • Schnellzieher schrieb:

      Wie finde ich heraus welche Eröffnungen mir liegen?


      Hallo Schnellzieher,

      besorge oder verwende ein PC-Schachprogramm (kann auch älter sein) und analysiere alle Deine Spiele immer bis zum Abschluss der Entwicklung bzw. bis zu einem bestimmten Zug.Sagen wir mal bis zum 10. oder 12.Dann schaust Du wie die Bewertung immer zu diesem festgelegten Zug ausfällt.Programme geben jeweils die Analyse in Bauereinheiten an.
      Du legst Dir eine Tabelle an,wo Du Deine Spiele nach Eröffnungen einträgst und vermekst Dir jeweils die Bewertung (in Bauerneinheiten).Mit der Zeit hast Du dann eine gute Übersicht,wo Du üben solltest bzw. wo Du gut aus der Eröffnung kommst.

      Allerdings merkt man sowas auch am Spielverlauf.Du musst Dich in den betreffenden Stellungen wohl fühlen.

      Gruss
      dangerzone


      Nachtrag:
      Damit die Ergebnisse auch wirklich vergleichbar sind, musst Du dazu immer dieselbe Hard- und Software benutzen, und die Analyse immer in der selben Rechentiefe in Halbzügen (falls das einstellbar ist / empfehle Dir bei Deiner ELO ca. 14-15 Hz) oder nach einer bestimmten Analysezeit auswerten, z.B. nach rund 60 sek.
      Analysefunktion haben die meisten Programme.Es gibt auch kostenlose Schachprogramme.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dangerzone ()

    • hallo schnellzieher :)

      unter sonstiges oben rechts auf der Arenaseite werden die verschiedenen Eröffnungen gezeigt,Aufgaben gestellt und vieles mehr :)


      einfach mal auf Schachecke klicken :)

      kostet nix und ansonsten kann ich nur empfehlen mit viel spass viel zu spielen :)
    • Dangerzone hat mehr Ahnung von Schach als ich, ohne Frage.
      Aber in einem Punkt muss ich korrigieren, oder besser präzisieren.
      Die Stellung, die nach deiner Eröffnung rauskommt, muss bequem sein.
      Wenn du 0.6 Bauerneinheiten bekommst und keinen Plan fürs Weiterspielen
      findest, hast du nicht mehr gekonnt, als mit 0,2 BE und einem bequemen Spiel,
      dass dir liegt.

      Die generellen Charakterzüge einer Eröffnung kennst du wahrscheinlich, wie ich
      deiner Wertungszahl etwas gewagt interpretierend entnehme.
      (also z.B.: Sizilianisch 1. Taktischer Angriffsspieler -> offen, Sogar Sveshnikov und Najdorf akzeptieren
      2. Positioneller Spieler ->Rossolimo etc.)
      Könntest du bitte präzisieren, was du mit Grundideen der Eröffnunen meinst, d.h. in welcher Detailstufe?
      Dann können die besseren Spieler bestimmt auch besser helfen.

      lg, Hero
    • HerostratosII schrieb:

      Dangerzone hat mehr Ahnung von Schach als ich, ohne Frage.


      Ähhm....bestimmt nicht ;(


      HerostratosII schrieb:


      Aber in einem Punkt muss ich korrigieren, oder besser präzisieren.
      Die Stellung, die nach deiner Eröffnung rauskommt, muss bequem sein.
      Wenn du 0.6 Bauerneinheiten bekommst und keinen Plan fürs Weiterspielen
      findest, hast du nicht mehr gekonnt, als mit 0,2 BE und einem bequemen Spiel,
      dass dir liegt.


      Absolut korrekt :thumbup:

      Schnellzieher,
      noch einen kleinen Tip,zu meiner o.g. Analyse/Tabelle.Du solltest für Deine Spiele mit Weiss und Schwarz jeweils eine eigene Tabelle erstellen, denn es ist gut möglich, das man mit Weiss gerne 1. e4 spielt, aber mit Schwarz nicht so gerne 1.e4 vorgesetzt bekommt.

      Das ist so besser erkennbar.


      Gruss
      dangerzone
    • Englisch und Reti sind sicherlich gute Eröffnungen, aber eins sind sie nicht: varianten arm.
      Sf3 unterbindet sicherlich e5, aber auch nur fürs erste, und wo man am Ende landet, ist im wesentlichen abhängig von
      Schwarz.

      Jemand hat mal gesagt, dass Reti einer Eröffnung für 2000+ ist, und ich halte Englisch ebenfalls für eine Eröffnung, die
      ein gewisses Mass an Kenntnissen erfordert.

      Zu den Originalfragen: Wie finde ich heraus welche Eröffnungen mir liegen?

      Es gibt agressive / angriffsorientierte Eröffnungen, es gibt ruhige / positionell orientierte Eröffnung. Kenne deinen Stil,
      und dann bekommst du schon mal ein paar Optionen weg. Dann musst du halt auspropieren.
      Man kann allerdings oftmals den Schärfegrad selber bestimmen.

      Es hilft auch, wenn ein paar Leute, mit denen du regelmässig spielts, die Eröffnung selber spielen, dann können sie dir
      helfen. Es hilft nichts, sich Varianten anzuschauen, die dann niemand spielt.

      Wichtig ist auch die Frage, wieviel Zeit willst Du investieren. Es gibt eine Reihe von Reperoire Büchern, für Weiss und für
      Schwarz, nur ob die dort behandelten Eröffnungen dir liegen, musst du sehen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Marlowe
    • P_Marlowe schrieb:


      Englisch und Reti sind sicherlich gute Eröffnungen, aber eins sind sie nicht: varianten arm.
      Sf3 unterbindet sicherlich e5, aber auch nur fürs erste, und wo man am Ende landet, ist im wesentlichen abhängig von
      Schwarz.

      Jemand hat mal gesagt, dass Reti einer Eröffnung für 2000+ ist, und ich halte Englisch ebenfalls für eine Eröffnung, die
      ein gewisses Mass an Kenntnissen erfordert.

      Zu den Originalfragen: Wie finde ich heraus welche Eröffnungen mir liegen?

      Es gibt agressive / angriffsorientierte Eröffnungen, es gibt ruhige / positionell orientierte Eröffnung. Kenne deinen Stil,
      und dann bekommst du schon mal ein paar Optionen weg. Dann musst du halt auspropieren.
      Man kann allerdings oftmals den Schärfegrad selber bestimmen.

      Es hilft auch, wenn ein paar Leute, mit denen du regelmässig spielts, die Eröffnung selber spielen, dann können sie dir
      helfen. Es hilft nichts, sich Varianten anzuschauen, die dann niemand spielt.

      Wichtig ist auch die Frage, wieviel Zeit willst Du investieren. Es gibt eine Reihe von Reperoire Büchern, für Weiss und für
      Schwarz, nur ob die dort behandelten Eröffnungen dir liegen, musst du sehen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Marlowe
      Wenn ich ruhig und solide spiele, welche Eröffnung wäre dann richtig?
    • Für schwarz Caro-Kann für weiß Dann ein d4 system (Damengambit oder Damengambit Abtausch Variante).
      Gg.1.d4 Slawisch .

      So denke ich mal , Caro-kann ist sehr solide und Positionell und Damengambit ist ebenfalls ruhig (varianten bedingt)

      Slawisch treibt viele zur Weißglut aufgrund seiner Soliden aufstellung und Damengambit Abtauschvariante ist solide da du
      den Druck auf c4 sofort unterbindest und das entstehende Spiel ist vielseitig

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DarkWingDuck ()

    • DarkWingDuck schrieb:

      Für schwarz Caro-Kann für weiß Dann ein d4 system (Damengambit oder Damengambit Abtausch Variante).
      Gg.1.d4 Slawisch .

      So denke ich mal , Caro-kann ist sehr solide und Positionell und Damengambit ist ebenfalls ruhig (varianten bedingt)
      Okay, Caro kann ist doch passiv oder? Ist Italienisch etwa auch solide? Solide und zuverlässig so spiele ich. Mag keine scharfen Varianten möchte mich in Ruhe entwickeln.
      Allerdings sei gesagt, dass ich gerade eine DWz von 1200 ungefähr habe. Sind die Eröffnungen denn gut für die Spielstärke.

      Und ja. ich setze den SChwerpunkt auf Taktik und nicht nicht auf Eröffnungen. ;D

      Ach ja mit wenig Theorie!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schachfan1998 ()

    • es gibt vermutlich zig tausend mögliche meinungen - und hier ist nur eine weitere: wenn du etwas suchst für weiß, bei dem du quasi auf alle eröffnungsantworten eine vernünftige weitere antwort hast und immer dieselben strategischen motive umsetzen kannst, dann kann ich eine version für einsteiger ins englische system mit niedriger bis mittlerer spielstärke empfehlen - das kleine büchlein von jonathan carlstedt zur englischen eröffnung (ISBN 978-3-9813551-0-9). stellungsmotive stehen mehr im vordergrund als detaillierte taktische varianten. ich glaube, damit kann man mit wenig lernaufwand die eröffnungsphase (wenn man mit weiß spielt) in guter weise überstehen, und erhält positionell und zunächst zurückhaltende positionen, die aber durchaus explosives potential beinhalten, später in der partie.

      das buch ist bei weitem nicht vollständig und für profis und ambitionierte clubspieler sicher nicht mehr ausreichend - aber für einsteiger durchaus leichte lektüre mit gutem lerneffekt. ich habe es jedenfalls durchaus genossen, wenn man dann viiiel genauer sein will, dann kommt man um das dreibändige werk von mihail marin sicher nicht herum - aber bis dahin ist auch ein ganz schönes stück weg. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von BlizzBirne ()

    • Schachfan1998 schrieb:

      Englisch kann ich auch mal schnuppern. amazon.de/Die-Englische-Er%C3?s/dp/190655224X Meinst du das? Da steht das das für Großmeister ist. Also Großmeister Repertoire
      das ist der erste teil des dreibändigen werks von mihail marin, das ich erwähnte - aber bloss nich zum einstieg, dann wirst du matschig. das buch, das ich meine, ist bei amazon vergriffen - sollte aber wohl trotzdem noch zu kriegen sein. aber ISBN hatte ich ja angegeben, da sollte das suchen nicht allzu schwer fallen. ;-P
    • Schachfan1998 schrieb:

      DarkWingDuck schrieb:

      Für schwarz Caro-Kann für weiß Dann ein d4 system (Damengambit oder Damengambit Abtausch Variante).
      Gg.1.d4 Slawisch .

      So denke ich mal , Caro-kann ist sehr solide und Positionell und Damengambit ist ebenfalls ruhig (varianten bedingt)
      Okay, Caro kann ist doch passiv oder? Ist Italienisch etwa auch solide? Solide und zuverlässig so spiele ich. Mag keine scharfen Varianten möchte mich in Ruhe entwickeln.
      Allerdings sei gesagt, dass ich gerade eine DWz von 1200 ungefähr habe. Sind die Eröffnungen denn gut für die Spielstärke.

      Und ja. ich setze den SChwerpunkt auf Taktik und nicht nicht auf Eröffnungen. ;D

      Ach ja mit wenig Theorie!
      Du wiedersprichst dir hier ein wenig.
      Solide / zuverlässig + keine scharfen Varianten, aber Schwerpunkt auf Taktik.

      Italienisch ist eine Eröffnung, die die Grundideen nutzt, Figurenentwicklen, Zentrum besetzen, also
      geeignet für den Einstieg.
    • P_Marlowe schrieb:

      Zitat von »Schachfan1998«






      Zitat von »DarkWingDuck«



      Für schwarz Caro-Kann für weiß Dann ein d4 system (Damengambit oder Damengambit Abtausch Variante).
      Gg.1.d4 Slawisch .

      P_Marlowe schrieb:

      So denke ich mal , Caro-kann ist sehr solide und Positionell und Damengambit ist ebenfalls ruhig (varianten bedingt)
      Okay, Caro kann ist doch passiv oder? Ist Italienisch etwa auch solide? Solide und zuverlässig so spiele ich. Mag keine scharfen Varianten möchte mich in Ruhe entwickeln.
      Allerdings sei gesagt, dass ich gerade eine DWz von 1200 ungefähr habe. Sind die Eröffnungen denn gut für die Spielstärke.

      P_Marlowe schrieb:

      Und ja. ich setze den SChwerpunkt auf Taktik und nicht nicht auf Eröffnungen. ;D

      P_Marlowe schrieb:

      Ach ja mit wenig Theorie!
      Du wiedersprichst dir hier ein wenig.
      Solide / zuverlässig + keine scharfen Varianten, aber Schwerpunkt auf Taktik.

      P_Marlowe schrieb:

      Italienisch ist eine Eröffnung, die die Grundideen nutzt, Figurenentwicklen, Zentrum besetzen, also
      geeignet für den Einstieg.
      Ich glaube, er meinte er legt Schwerpunkt auf Taktiktraining und nicht auf die Eröffnung. Im Übrigen würde ich Anfängern empfehlen taktische Eröffnungen zu spielen, denn für Anfänger ist es erst mal wichtig taktisch besser zu werden. Also 1.e4 bis zu einer gewissen Spielstärke.