Sizilianisch: Najdorf-Variante mit 6.Lg5

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    • Sizilianisch: Najdorfvariante mit 6.Lg5 e6 7.De2

      Deutscher Jugendmeister in der Altersklasse U14 wurde in diesem Jahr sensationell Markus Albert vom SC Ansbach. Mit einer Elozahl von 1727 war Markus ursprünglich gar nicht für das Turnier vorgesehen. Kurz vor Meisterschaftsbeginn nominierte ihn der Bayrische Schachbund als Nachrücker. An 34 gesetzt, holte er sich mit 6 aus 7 und einer Performance von 2380 (!) den Titel.

      Bericht bei den "Perlen vom Bodensee": Das Wunder von Willingen

      Hier sein Angriffssieg aus der 4. Runde:

      Albert, Markus (1727) - Halabi, Ibrahim (1895)
      GER-ch U14, Willingen, 4. Runde, 22. Oktober 2020

    • Niemand war so nahe am „Wunder von Willingen“ wie Max Hess, der als Trainer des Bayerischen Landesverbands Markus Albert durch die Deutsche U14-Meisterschaft gecoacht hat. Er erzählt uns interessante Details der Vorbereitung auf die obige Partie. Wir erfahren z.B., daß es sich bei dem Zug 7.De2 um eine Münchner Spezialvariante handelt, die auf IM Max Berchtenbreiter zurückgeht. Und bis zum 17. Zug (!) stand in Albert - Halabi eine vorbereitete Variante auf dem Brett, die erst dann von einer Partie Berchtenbreiter-Bromberger (Bad Wiessee 2013) abwich.

      Wer vorhat, 7.De2 in sein Repertoire aufzunehmen, sollte sich die von Max Hess kommentierte Partie nicht entgehen lassen. Darüberhinaus enthält der Artikel 3 weitere vom Trainer kommentierte Partien des "Wunders von Willingen".
      Das Wunder von Willingen revisited (II): Elfmeter verwandelt er immer
    • Sizilianisch: Najdorfvariante mit 6.Lg5 e6 7.f4 Le7 (alte Hauptvariante)

      Eine der beiden wichtigsten Eröffnungsneuerungen des Jahres 1972 war laut einer aus Großmeistern bestehenden Jury die folgende Partie aus der jugoslawischen Meisterschaft. Das Springerofper 12.Sd5 war zwar schon 2 Jahre zuvor von dem kubanischen IM Eleazar Jimenez Zerquera gespielt worden, aber aus unerfindlichen Gründen hat diese Partie in der Schachszene keine Beachtung gefunden - möglicherweise weil er sie verloren hat.

      Velimirovic, Dragoljub (2500) - Ljubojevic, Ljubomir (2550)
      Jugoslawische Meisterschaft, Umag, 6. Runde, 1972



      Hier erläutert uns "Ginger GM" diese atemberaubende Partie:

    • Sizilianisch: Najdorfvariante mit 6.Lg5 e6 7.De2

      Die Aufstellung mit De2 anstelle von Df3 (siehe Posting 21 und 22) wird von Niclas Huschenbeth in seinem Eröffnungskurs "Najdorf für Gewinner" ausführlich untersucht. In der polnischen Bundesliga wurde ihm dieser Aufbau vorgesetzt von einem FM, der ein Remis zum Erreichen einer IM-Norm benötigte. Es ergab sich ein spannendes Theorieduell auf hohem Niveau:

      FM Szpar, Milosz (2403) - GM Huschenbeth, Niclas (2608)
      Polnische Ekstraliga, Legnica, 8. Runde, 9.10.2021
      LKSz GCKiP Czarna - KSz Silesia Raciborz, Brett 1



    • Sizilianisch: Najdorfvariante mit 6.Lg5 e6 7.f4 b5 (Polugajewski-Variante)

      Die Polugajewski-Variante



      wurde seit 1959 von Lew Polugajewski erfolgreich angewandt und nach ihm benannt. Die heutigen Engines werfen erhebliche Zweifel auf die Korrektheit der Variante, und so wird sie heute nur noch selten gespielt.

      Petra Papp bringt die Theorie dieser Variante in ihrem Artikel für das ChessBase Magazin #207 auf den neuesten Stand und erläutert dabei typische Ziele und Motive für beide Seiten: Ein ganz besonderer Najdorf
    • In den 70er Jahren wurde die Polugajewski-Variante viel gespielt. Es gab schon damals spektakuläre weiße Kursziege wie z.B. diesen hier aus der damals viergleisigen Bundesliga:

      Zimmermann, Frank - Huebner, Wolfgang
      1. Bundesliga Staffel Südwest 1976



      Andre Schulz und Oliver Reeh stellen diesen Bundesliga-Klassiker neben einigen brandaktuellen Bundesligapartien in der heutigen Folge von TV Chessbase vor: