Sizilianisch: Najdorf-Variante mit 6.Le3 (Englischer Angriff)

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    • Sizilianisch: Englischer Angriff mit 8.Le2 und 9.h4

      In der 7. Runde der Schacholympiade in Batumi verzichtete Wesley So (Brett 2 der USA) im englischen Angriff auf den Zug f2-f3 und leitete sein Angriffsspiel stattdessen mit den Zügen 8.Le2 und 9.h4 ein. Er kam damit gegen seinen kroatischen Gegner zu einem mühelos wirkenden Sieg:

      GM So, Wesley (2776) - GM Bosiocic, Marin (2600)
      Schacholympiade Batumi, 7. Runde, 1.10.2018
      USA - Kroatien, Brett 2



      FM Johannes Fischer hat die Partie kommentiert in Olympiasplitter Runde 7: Wesley So wieder auf dem Weg zu Gold

      Auch GM Daniel King hat sich die Partie angesehen:

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    • Sizilianisch Najdorf: Englischer Angriff mit 6.-e6

      Maxime Vachier-Lagrave gilt als der weltweit führende Najdorf-Spezialist. Er antwortet auf den Englischen Angriff überwiegend mit 6.-e5, greift aber gelegentlich auch zu der Aufstellung mit 6.-e6. Beim FIDE Grand Prix in Riga kam er damit gestern gegen Veselin Topalov in einer scharfen und hochkomplizierten Partie zu einem wichtigen Sieg.

      Topalov, Veselin (2740) - Vachier Lagrave, Maxime (2775)
      Riga FIDE Grand Prix 2019, 2. Runde, 15.7.2019



      Damit genügt MVL in der 2. Partie (heute ab 14 Uhr) ein Weißremis, um Topalov auszuschalten und ins Halbfinale einzuziehen.

      GM Laurent Fressinet hat die Partie seines Landsmannes kommentiert:

    • Sizilianisch Najdorf: Englischer Angriff mit 10.-a5!?

      In den 90er Jahren verbreitete sich unter den Najdorf-Spielern eine auf den ersten Blick sehr eigenwillige Spielweise gegen den englischen Angriff:



      Sieht auf den ersten Blick seltsam aus, weil Schwarz damit das Feld b5 aus der Hand gibt, das der "Najdorf-Zug" 5.-a6 ja eigentlich kontrollieren sollte. Aber Schwarz will den störenden weißen Läufer auf b5 mit dem Manöver Sb8-a6-c7 vertreiben und dann seine Damenflügelbauern ins Rollen bringen. Weiß hat in dem entstehenden Variantengestrüpp viele Möglichkeiten zu straucheln, und das macht die Variante für Schwarzspieler attraktiv.

      Daniel Naroditsky spielt diese Variante in seinem "Theory Speed Run" gegen einen starken und offenbar top-vorbereiteten Gegner und analysiert die Partie im Nachgang. Sehr lehrreich!