Zug Erlebnisse

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    • Hallo allerseits,
      bei unsinnigen theards bin ich gern dabei: meine lustigsten erlebnisse waren:
      1. ein mann kommt in die straßenbahn und setzt sich genau auf den sitzplatz der zuvor schön zugekotzt wurde und wundert sich beim rausgehen warum es so stinkt^^(ich weiß alle wären hingesprungen und hätten ihn gewarnt)
      2.eine oma klatscht voll gegen eine Bushaltestellenscheibe (vermutlich zuvor geputzt).(Da hab ich aber wirklich geholfen, obwohls mir schwerfiel mich vor lachen zurückzuhalten)
      3.eine Frau kackt in den letzen Wagon bei einer nachtfahrt, obwohl toilette vorhanden war. die war auf jeden fall am besten^^

      Gruß vom schwarzen mann
    • hab nochwas^^

      2 terrorkids auf amoktrip (migrationshintergrund(sehr wichtig!)) steigen gerade in die straßenbahn ein und sehen einen kontrolleur. grad mal 4 sekunden in der bahn reißen die, die tür auf und laufen ohne hirn auf eine befahrene straße. ende vom lied die autos haben das ziel knapp verfehlt=(
    • Einleitung

      Ein sehr interessantes Thema zu dem ich einige Storys beitragen kann :)

      Zunächst einmal würde ich das Thema gerne auf „öffentliche Verkehrsmittel“ ausweiten – Ich fahre werktäglich ca. eine Stunde Bahn (Nahverkehr) und eine Stunde Bus (insgesamt Hin- und Rückfahrt)... Es wäre schade, wenn manche Geschichten verloren gingen, nur weil sie nicht auf Schienen stattfand...


      Bus- und Bahnerlebnisse (I)

      Ganz aktuell:
      Wie jedes Jahr hat der HNV – oder H3NV (Heilbronner – Hohenloher – Haller Nahverkehr;siehe auch h3nv.de) – Mitte Dezember den Fahrplan erneuert.
      Bisher gab es bei der 'S4' (Stadtbahnlinie zwischen Öhringen und Karlsruhe) nur wenig Änderungen. Da aber dieses Jahr die Stadtbahnlinie Nord (S42) eröffnet wurde (Heilbronn - Neckarsulm), waren umfangreiche Änderungen zu erwarten.

      Im Folgenden gehe ich nur auf die Veränderungen ein, die mich persönlich betreffen, bzw. die ich selbst überprüft habe:

      Bisher konnte ich von Heilbronn aus halbstündlich nach Hause fahren: Entweder zur halben Stunde mit ca. 5-minütigem Fußweg (mit dem Bummelzug, der an allen Haltestellen hält) oder zur vollen Stunde mit ca. 15-minütigem Heimweg (mit dem Eilzug, der in jedem Ort maximal einmal hält).

      Wenn ich um 16:30 Uhr nach Hause wollte (was sehr häufig vorkam / vorkommt), erlebte ich regelmäßig Folgendes:
      Um 16:30 Uhr fuhr ein Wagen als 'Sprinter'. Der hält nach dem Heilbronner Hauptbahnhof erst wieder in Eppingen – 14 Haltestellen weiter; meine Monatsfahrkarte gilt dafür nicht, da ich nur 13 Haltestellen weiter will (und darf)... Der Sprinter war an meiner Einstiegshaltestelle nahezu leer; ich weiß nicht, wie voll er auf den folgenden Haltestellen (drei bis einschließlich Heilbronn Hauptbahnhof) noch wurde...
      Um 16:31 Uhr (gewöhnliche Verspätungen von 5-10 Minuten lasse ich jetzt mal außer acht!) kam dann ein Bummelzug (der hält an allen Haltestellen), den ich nutzen konnte. Das war auch nur ein Wagen. An meiner 'normalen' Einstiegshaltestelle konnte ich mit viel Glück noch einen Sitzplatz erwischen... Meistens ging ich – wenn die Zeit reichte – noch ein bis zwei Haltestellen zurück, um eine größere Chance auf einen Sitzplatz zu haben...
      Ja, ich weiß: Mit meiner Fahrkarte habe ich keinen Anspruch auf einen Sitzplatz, sondern nur auf einen Beförderungsplatz. Damit habe ich gewöhnlich auch keine Probleme...
      Aber ich habe ein Problem damit, wenn ich spätestens ab dem Heilbronner Bahnhof kaum noch atmen kann; wenn ich Luft holen möchte, drücke ich einen anderen Fahrgast durch die geschlossene Tür; das ist – besonders im Sommer – sehr angenehm!!! Selbst bei einer Vollbremsung war es unmöglich, umzufallen... dazu war einfach kein Platz!!!
      Zwei Haltestellen weiter wären gerne noch einige Berufsschüler eingestiegen (Haltestelle "Berufsschulzentrum")...
      Etliche blieben erzwungenermaßen draußen und warteten auf die nächste Bahn...

      Nun gab es die Fahrplanerneuerung - und mit ihr natürlich die Hoffnung... Es wurden im vergangenen Jahr unzählige Fahrgastzählungen und Fahrscheinermittlungen von unschuldigen Schülern durchgeführt; nach deren Auswertung mussten die Verantwortlichen doch erkennen, dass um 16:30 Uhr (respektive 16:31 Uhr) ein Wagen einfach zu wenig ist!
      Und dann die Erkenntnis: Jawohl! Es wurde geändert!!!
      Um 16:30 Uhr fährt jetzt ein Zug mit 2 Wagen........ als Sprinter!
      Es gibt um 16:30 Uhr keinen Bummel- und keinen Eilzug mehr; ich persönlich muss jetzt bis ca. 17 Uhr warten, nehme dann den Eilzug und habe den ca. 3-fachen Fußweg zu mir nach Hause... und mit mir noch zig andere Fahrgäste, die bisher um 16:30 Uhr oder 17 Uhr fuhren...

      Noch etwas, was mich am neuen Fahrplan schockiert:
      An meiner Heimat-Haltestelle (eingleisig!) fährt laut Fahrplan um 13:58 Uhr eine Bahn Richtung Heilbronn.
      In meinem vergangenen Winterurlaub musste ich diese Bahn einmal nutzen. Als ich an der Haltestelle ankam, wollte ich mich vergewissern, dass die Bahn tatsächlich – fahrplanmäßig – um 13:58 Uhr fuhr und schaute auf den ausgehängten Fahrplan.
      Dummerweise schaute ich zunächst auf den 'falschen' Fahrplan (Richtung Karlsruhe) und las:
      „13:58 Uhr; passt! … Oh, Moment; falsche Richtung! Richtung Heilbronn: … 13:58 Uhr???“
      Da diese Teilstrecke inklusive Haltestelle nur eingleisig ist, muss es hier also täglich eine Katastrophe geben... oder eine Bahn hat sicher(!) Verspätung!!!

      Wenn ihr wollt, kann ich hier noch die Ein oder Andere Geschichte (positiv und negativ) zum Besten geben :-)))

      Liebe Grüße
      Figurenschubser

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Figurenschubser () aus folgendem Grund: Nicht "Stadtplanlinie", sondern "Stadtbahnlinie"!

    • Im Zug nach Hause hörte ich einmal eine sehr schrille Stimme, als ich mich umdrehte befand sich in etwa 4 Sitzreihen Entpfernung eine Person mit Handy am Ohr :wacko: . Diese Frau musste ihrer Freundin Helga wirklich alles mitteilen, was sie die letzte Woche so gemacht hat. Gesprächverlauf war in etwa so: "Hallo Helga, ja wie geht es dir denn, bist hoffentlich wieder voll und ganz genesen" (bis jetzt nichts weiter schlimmes, außer ihre Stimme) "Ich habe heute die Wäsche gewaschen und geduscht" (Als ob das Helga oder den Zugabteil dieser wichtige Umstand interessieren würde :sleeping: , tja aber alle hat es interessiert, wann sie endlich mit ihrem wichtigen Telefonant fertig ist, nach etlichen wichtigen Details der letzten Woche ging die Sache weiter, ich greife das Ende mal auf) "Also Helga dann bis morgen, ich mach jetzt das Handy aus" (Ich möchte an dieser Stelle betonen, das sie das englische Fremdwort/Fachbegriff aus dem Technischen Bereich Handy nicht Händy aussprach, sondern Handy, wie Hand mit i dahinter ;( , nachdem die Worte "Ich mach jetzt das Handy aus" kamen, gab es fast einen lauten Jubelschrei und Zurufe zu hören, wie: "Jaaaaaa", "Endlich" und auch "Danke" war zu vernehmen) Bitte telefoniert nicht im Zug, wenn ihr so schrill sprecht ;) Ich glaube ihre Freundin Helga war über die Beendung des Gesprächs sicherlich auch sehr erfreut :whistling: Wenn solch ein Gespräch nochmal stattfindet, dann werde ich es aufnehmen und hier reinstellen, jedoch habe ich Helgas Freundin, seit einem halben Jahr nicht mehr im Zug gesehen :thumbsup:
    • Da ich täglich mit dem Zug zur Arbeit fahre, könnte ich viel erzählen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine Frau, die nicht mal schlecht aussah und sich trotz weitgehend unbesetztem Abteil direkt neben mich setzte. Man sah nur an der Pflege der Haare und Nägel, dass dies auch schöner geht, ansonsten fiel mir weiter nichts auf. Plötzlich fing die Frau an zu erzählen und führte dabei immer eine Hand wie ein Handy zum Ohr und wieder etwas weiter weg. Am Anfang war ich noch unsicher, doch dann merkte man recht schnell, dass sie ihre schizophrene Seite auslebte und gerade ein Selbstgespräch führte indem es hoch her ging. Immer wieder, wenn neue Fahrgäste einstiegen und sich in unsere Nähe setzten, schreckten die plötzlich hoch, weil die Frau die Stimme erhob und irgendwas loswerden musste...

      Ein anderes Mal hatten zwei Kontrolleure einen Schwarzfahrer aus Dem russischen Sprachbereich erwischt, welcher partout keine Anstalten machte seine Papiere zu zeigen, dabei wehrte er sich richtig heftig, in Boxermanier wurden die Kontrolleure jeweils mit dem Ellbogen weggewischt, wenn sie sich ihm anzunähern versuchten. Diese hatten keine Chance, der eine war zu klein und nicht stark genug und der andere einfach nicht durchtrainiert genug. Dje Polizei kam auch nicht, dann wollten sie den Zug stehen lassen, bis die Polizei käme, aber der Lokführer meinte das Beste wäre einfach die Kontrolleure steigen aus. Dies war eine haarige Situation, wo ich mittendrin war und froh war, dass nichts weiter passiert ist...
    • NichtCarlsen schrieb:

      Bitte telefoniert nicht im Zug, wenn ihr so schrill sprecht

      Ich gehe noch weiter: Bitte telefoniert so wenig wie möglich in Zügen (egal, was für eine Stimme Ihr habt); es ist extrem nervig, wenn man gezwungen ist, die Hälfte eines Gesprächs mitzuhören!
      Und - speziell an die Jugendlichen und jungen Erwachsenen:
      Wenn ich 5 Sitzreihen weiter Eure Musik aus Euren Ohrstöpseln so laut höre, wie ich mir zu Hause meine Musik anhöre, dann ist das zu laut! Ihr schadet gewaltig Eurem Gehör!!!
      Und mich nervt es, wenn sich aus vier verschiedenen Richtungen vier verschiedene Musikrichtungen bei mir vereinen...

      AlBundy schrieb:

      Diese hatten keine Chance, der eine war zu klein und nicht stark genug und der andere einfach nicht durchtrainiert genug.

      Einen ähnlichen Fall hatte ich auch schon mal erlebt. Aber da haben die übrigen Fahrgäste den Kontrolleuren geholfen... EINIGKEIT MACHT STARK!!!

      Bus- und Bahnerlebnisse II

      Ich saß mal wieder in einer Vierer-Sitzgruppe. Also jeweils zwei Leute sitzen sich gegenüber.
      Mir direkt gegenüber saß auf der Fensterseite eine ca. 50-jährige Frau. Neben dieser saß ein etwa 10-jähriges Mädchen. Wer neben mir saß, ist hier uninteressant und weiß ich auch nicht mehr.
      Das Mädchen und die Frau gehörten nicht zusammen; sie kannten sich also nicht.
      Damit Ihr Euch das Ganze bildlich vorstellen könnt, versuche ich mal, das Gewicht der Beiden ungefähr zu schätzen:
      Die Frau beanspruchte etwa 1,5 Sitze und wog ziemlich genau 458 Kilogramm... Das Mädchen begnügte sich mit einem halben Sitz und dürfte etwa 458 Gramm gewogen haben...
      Okay, ich bin im Schätzen recht schlecht! Wahrscheinlich wog die Frau tatsächlich um die 900 kg und das Mädchen nur 200 g... Aber bestimmt habt Ihr jetzt ein halbwegs realistisches Bild vor Augen :)
      Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Bahnfahrt sehr ermüdend sein kann und nach einem harten Arbeitstag döst man gerne mal ein. Der Frau ging es auch so.
      Während bei mir dabei lediglich der Kopf zur Brust sinkt, wollte die Frau wohl instinktiv eine bequemere Schlafhaltung einnehmen und kippte ganz langsam immer weiter nach rechts in Richtung ihrer jungen Sitznachbarin...
      Das Mädchen sah die ältere Frau zunächst etwas verwundert an, aber als sie begriff, dass diese schlief, beugte sie sich im selben Tempo immer weiter nach rechts über die Armlehne.
      Ich überlegte nun fieberhaft, um eine Lösung zu finden, bevor hier jemand dauerhafte Schäden davontragen musste:
      1) Die Frau mit einem Schrei unsanft aufwecken... aber die Gefahr, dass sie dabei wild um sich schlägt und dabei das Mädchen oder mich tödlich verwundet, war mir zu groß.
      2) Die Frau vorsichtig antippen, um sie sanft zu wecken... ne, ne... nachher bin ich noch wegen sexueller Belästigung dran!
      3) Die Frau auffangen, bevor sie das Mädchen wie eine Fliege zerquetscht... unmöglich; ich bin leider kein Herkules!
      4) Das Handy zücken und von den zwei schiefen Türmen von Heilbronn ein Foto machen... das kam mir dann doch etwas unpassend vor; und ich bin mir auch nicht sicher, ob sich die trauernde Familie des zerquetschten Mädchens damit zufrieden gegeben hätten...

      Nun kam der entscheidende Moment: Es konnte sich nur noch um Bruchteile von Sekunden handeln, bis die Frau endgültig auf das Mädchen stürzte!!! Der Neigungswinkel betrug knapp über 45 Grad.
      Endlich kam mir die rettende Idee: „Ziehe das Mädchen da weg!!!“ schrie es in meinem Kopf. Meine Hände schnellten nach vorne und wollten die Kleine packen, doch in diesem Moment öffnete die Frau ihre Augen, schaute verschreckt und richtete sich wieder auf.
      Meine Hände waren nun wieder bei mir und ich glaube, jeder im Zug hörte das erleichterte Aufatmen des Mädchens (ich glaube nicht, dass ihr Aufatmen meinen zurückgezogenen Händen galt :D )...
      Dann schlossen sich langsam wieder die Augen der Frau und sie begann wieder nach rechts zu kippen...
      Es schlich sich in den folgenden rund 20 Minuten eine gewisse Routine ein:
      Das Mädchen neigte sich gemeinsam mit der Frau nach rechts, meine Hände waren in Alarmbereitschaft, die Frau erwachte kurz vor dem Holocaust, richtete sich wieder auf, schlief wieder ein und begann zu kippen...
      Das Mädchen und ich haben uns den Rest der Fahrt nur noch angegrinst. Sie stieg glücklicherweise vor mir aus, so dass ich kein schlechtes Gewissen haben musste :rolleyes:

      Auf keiner Zugfahrt war ich wacher, als auf dieser...

      Liebe Grüße
      Figurenschubser
    • Bus- und Bahnerlebnisse III

      Mal eine etwas kürzere Geschichte:
      Ich sitze in der Bahn und warte darauf, dass diese vom Heilbronner Hauptbahnhof auch irgendwann mal losfährt...
      Gelangweilt und müde betrachte ich die Menschen draußen auf dem Bahnsteig.
      Plötzlich fällt mir ein junger Mann auf, der offenbar gerade zum größten Nieser seit Menschengedenken ansetzt: Die Augen flattern und schließen sich irgendwann, der Kopf wird ruckartig immer weiter zurückgenommen, die Hände heben sich Richtung Gesicht... Und dann kommt explosionsartig die Entladung! Soweit ist alles ganz normal und nichts Besonderes...
      Leider hatte der junge Mann kein Taschentuch in den Händen und er hatte mit beiden Händen seine Nase bedeckt. Und als er nun langsam die Hände sinken ließ, sah auch ich die Bescherung: Zwischen seinen Fingern beider Hände quoll literweise Schleim hervor (Ihr wisst ja schon, wie gut ich beim Schätzen bin :rolleyes: ).
      Was sollte er nun tun in seiner Not?
      In die Tasche greifen, um ein Taschentuch zu nehmen (falls er überhaupt eines dabei hatte)? Dann hätte er wohl zumindest seine Hose versaut.
      Die Hände an sich selbst abwischen? Na ja...
      Schnell seine Nächstenliebe beweisen und einen anderen Menschen kräftig umarmen? Ich bin froh, dass er das nicht getan hat!

      Endlich fiel ihm eine Lösung ein:
      Er hob langsam wieder seine Hände Richtung Gesicht, betrachtete sie ausgiebig und...

      Ich gebe zu, als er seine Zunge herausstreckte (nicht mir, sondern Richtung seiner Hände!), habe ich dann doch lieber in eine andere Richtung geschaut...

      Gruß
      Schubser
    • Schade, ich hatte mir etwas mehr Resonanz erhofft...
      Dieser Thread hat momentan 5 Sterne! Hat da nur einer eine Bewertung abgegeben??? ICH war es NICHT!!!
      Der Thread wurde bisher knapp 460 mal aufgerufen! Leider habe ich nicht mitgezählt, ob ich ihn nicht selbst ca. 450 mal angeklickt habe...
      Ich habe eigentlich erwartet, noch etwas vom Thread-Ersteller (flori8029) zu hören, bzw. zu lesen; Du hast ja bestimmt (mindestens) einen Grund, warum Du diesen Thread eröffnet hast?!?
      Ich habe mir auch von AlBundy mehr erhofft...
      Zitat: „Da ich täglich mit dem Zug zur Arbeit fahre, könnte ich viel erzählen.“ Zitatende (siehe Beitrag Nr. 8 )... BITTE ERZÄHLE!

      Auch andere User haben bestimmt viele tolle Geschichten, die mit der Bahn (oder öffentlichen Verkehrsmitteln) zu tun haben...

      Ich komme mir hier gerade wie ein Alleinunterhalter vor... Und zwar wie einer, der sein Programm vor einem leeren Auditorium abspult...
      Sollte jetzt niemand mehr hier posten (z.B. eigene Geschichten!, Reaktionen auf bisher veröffentlichte Geschichten, fliegende faule Eier oder faules Obst, Beifall und Zuspruch, IRGENDEINE RÜCKMELDUNG!?!), ist die folgende Geschichte meine letzte in diesem Thread.

      Bus- und Bahnerlebnisse IV

      Nachdem ich mich nun mehrfach über meine Mitbürger, ihre Sorgen und Schwächen lustig gemacht habe, bin ich jetzt wohl mal selbst dran!
      Die Überschrift meiner Geschichte könnte folgendermaßen lauten:
      Wie ich zum Oktopus wurde...
      Ja, ich meine wirklich das Tier mit 8 Armen (Tentakeln) und nicht etwa einen 'OktoBus' (ein Bus mit 8 Sitzplätzen – oder so)!
      Man hört ja oft, dass Frauen, die Kinder gebären, unzählige Arme brauchen und diese auch bekommen... Je mehr Kinder, umso mehr Arme, um die Kinder von jeglichen Blödsinns-Taten abzuhalten...
      Mir ist zum Glück noch nie eine Frau mit mehr als zwei Armen begegnet; sonst wäre ich wahrscheinlich schreiend weg gerannt und wäre heute in psychiatrischer Behandlung!
      Aber ich habe einmal (als Mann!) erlebt, dass mir sechs zusätzliche Arme gewachsen sind:
      Ich wollte mit der Bahn fahren (wer hätte das gedacht?!?) und hatte mein Fahrrad dabei.
      An jeder Tür 'meiner' Stadtbahn gibt es ein Trittblech. Das befindet sich gewöhnlicherweise (während der Fahrt) unter dem Fahrzeug, aber wenn sich die Tür öffnet, wird es aktiv: Je nach Beschaffenheit des Bahnsteigs bildet es entweder eine Stufe (vom Bahnsteig zur Bahn) oder schafft eine ebene Fläche (vom Bahnsteig zur Bahn).
      An meiner Haltestelle bildete es eine ebene Fläche, so dass ich das Fahrrad problemlos hineinschieben konnte. Diese Aktion (mit oder ohne Fahrrad in eine Stadtbahn einsteigen) hatte ich bis dahin schon etwa 168.453.825 mal durchgeführt, es gab nie Probleme!
      An jenem Tag (Winter) betrat ich vielleicht zum ersten Mal dieses Trittblech (möglicherweise bin ich bis dahin immer darüber hinweg gestiegen...; und dieses war wohl vereist oder geölt, oder … auf jeden Fall war es rutschig!
      Mein rechter Fuß stand als erstes auf diesem verfluchten Blech... und rutschte plötzlich nach vorne! Zwischen dem Trittbrett und dem Zug sind nur wenige Zentimeter Platz, aber mein graziles, gazellenartiges Bein (oder wie heißt das große graue Tier mit dem Rüssel???) schaffte es, in diesen Abgrund zu rutschen...
      Mein rechtes Bein steckte also zwischen der Bahn und dem dazugehörigen Trittblech. Meine zwei (gewöhnlichen) Hände reagierten sofort: Ich stützte mich auf dem Boden der Bahn ab, um nicht noch tiefer zu versinken... Ich war bis dahin bis über das Knie zwischen der Bahn und dem vollautomatischen Trittblech versunken!!!
      Mein Hirn schlug Kapriolen... Ich glaube, alles Folgende spielte sich innerhalb einer Sekunde ab; aber ich hatte das Gefühl, dass einige Jahrhunderte vergingen!
      Erste Meldung meines Hirns: Die Tür darf sich nicht schließen, sonst senkt sich das Trittblech unter den Zug und schneidet Dir dabei Dein Bein ab!!!“
      Reaktion: Mein dritter Arm schießt nach vorne und unterbricht die Lichtschranke...
      Zweite Meldung meines Hirns: Du darfst nicht noch tiefer fallen!
      Also erschienen zwei weitere Arme, die mich oberhalb meines rechten Knies festhielten. Und nach oben zogen.
      Dritte Meldung meines Hirns: Ziehe Dich da raus!!!
      Also suchte ich mit zwei weiteren Armen nach einem Halt, um mich herauszuziehen...
      Vierte Meldung meines Hirns: Halte Dein Fahrrad fest! Wenn es umfällt bekommt es Beulen oder sonstige Beschädigungen! (Schon komisch, was mein Kopf da manchmal so veranstaltet)
      Also hielt mein letzter – nicht vorhandener! - Arm das Fahrrad fest.

      In dieser Story war ich nur „ aus Versehen“ anwesend. Mich würde die Sichtweise der übrigen bahnreisenden interessieren...
      Ich kam damals glücklicherweise mit leichten Kratzern davon. Und wahrscheinlich hatte ich mich tatsächlich aus meiner misslichen Lage befreit, bevor irgend jemand die Chance hatte, mir zu helfen....

      Weitere liebe Grüße
      Schubser

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Figurenschubser ()

    • Ich war mal morgens (Abfahrtzeit ca. 5.30 Uhr) in einem Nahverkehrs- Zug, wo der Zugbegleiter alle Stationen einzeln über Lautsprecher verkündete. Noch dazu wünschte er eine gute Reise und sonstiges, dass man sich bei Fragen gerne an ihn wenden könne usw. Also, dass er nicht gelyncht wurde, weil die meisten Leute halt noch ein Nickerchen machen wollen oder ihre Ruhe haben möchten, war grad alles.... :D