1. d4d5 2. Sf3 (wenn Weiß nicht jetzt oder in einem der nächsten Züge c2-c4 spielt, verbleibt es beim "Damenbauernspiel".) Sf6 3. Lf4e6 4. e3 (Dieser Aufbau wird in der Schachliteratur als "Londoner System" bezeichnet.) Ld6 (Der starke Lf4 braucht einen 'Gegenspieler'!) 5. Lg5 (Schwarz weicht dem Läuferabtausch aus; der Theoriezug ist allerdings 5.Lg3.) 0-0 6. Sbd2Sc6 7. c4 (jetzt also doch noch.) h6 8. Lh4Te8 9. c5Lf8 (Schwarz zieht den Läufer bewusst nicht nach e7, um e6-e5 durchsetzen zu können. Allerdings könnte Weiß dies nun durch 10.Se5 verhindern!) 10. a3?! e5! 11. Sxe5Sxe5 12. dxe5Txe5 13. b4Lf5 14. Lg3Te8 15. Sf3Lg4 16. Le2Dd7 17. Sd4Lxe2 18. Dxe2Se4 19. Lf4Sc3?! (mit 19...g5 20.Lg3 Lg7 konnte Schwarz in Vorteil kommen.) 20. Dc2Se4 21. 0-0 (Rochade im 21.Zug, das gibt's auch nicht so oft.) c6 22. a4?! Tec8? (Lässt sich am Damenflügel 'einschnüren'. Mit 22...g5! 23.Lg3 a5! hätte die weiße Bauernphalanx gesprengt werden können.) 23. a5a6 24. h3Le7 25. f3Sf6 26. Sf5Te8 27. Tfe1Lf8 (Schwarz findet keine guten Felder für seine Figuren.) 28. Tad1De6 29. Sd6Lxd6 30. Lxd6Tad8 31. Db3Dd7 32. Dd3Te6 33. Dd4Se8 34. Lg3Sf6 35. Lh4De7?! 36. e4! (droht e5.) g5 37. Lg3Sh5 38. Ld6De8 39. e5?! f6 40. Dg4fxe5 41. Df5? Sg7 42. Dg4e4?! 43. h4? exf3 44. Txe6Dxe6 (nicht 44...Sxe6 wegen 45.Te1!) 45. Dxf3De4?! (45...Sf5!? gibt noch größeren Vorteil.) 46. Df6Te8 47. hxg5De3+ 48. Kh1Dxg5 49. Dxg5hxg5 50. Tf1Se6 51. Tf5Kg7 52. Kg1Kg6 53. Te5Sg7 54. Kf2Txe5 55. Lxe5Se6 56. g4Sf4 57. Ke3Sg2+ 58. Kf2Sh4 59. Kg3Kf7 60. Lc7Ke6? (60...Sg6!? mit klarem Vorteil für Schwarz.) 61. Ld8! (das hatte ich übersehen.) d4 62. Lxg5Sg6 63. Ld2Kd5 64. Kf3? (Ein Versehen, das hätte bitter enden können...) Kc4? (...doch Schwarz geht an seiner Chance vorbei; mit 64...Se5+! 65.Kf4 Sc4 wäre er entscheidend in Vorteil gekommen.) 65. Ke4d3 66. g5Se7 67. Ke5Sd5?? (67...Kb3 68.Kd6 Kc2 hätte die Niederlage vermieden.) 68. g6! (das Blatt hat sich total gewendet: Weiß steht auf Gewinn!) Se7 69. g7Kb3 70. Ke6Sg8 71. Kf7Kc2 72. Kxg8Kxd2 73. Kf7Kc2 74. g8Dd2 75. Dg2 (es beginnt nun die langwierige Verwertung des Vorteils. Man präge sich die Verfahrensweise genau ein, da ähnliche Fälle häufig vorkommen. Natürlich hatte ich längst erkannt, dass nichts mehr drin ist, wollte aber die Gelegenheit nutzen, erstmals eine Partie mit mindestens 100 Zügen zu spielen!) Kc1 76. Dg5Kc2 77. Df5+ Kc1 78. Df4Kc2 79. De4+ Kc1 80. Dc4+ Kb2 81. Dd3Kc1 82. Dc3+ Kd1 (der gegnerische König wird zum ersten Mal vor seinen Bauern gezwungen. Damit droht momentan keine Umwandlung und der eigene König hat Gelegenheit, sich anzunähern. Dieser Vorgang wird sich noch mehrmals wiederholen!) 83. Ke6Ke2 84. Dc2Ke1 85. De4+ Kf1 86. Dd3Ke1 87. De3+ Kd1 88. Kd6Kc2 89. De2Kc1 90. Dc4+ Kb2 91. Dd3Kc1 92. Dc3+ Kd1 93. Kc7Ke2 94. Dc2Ke1 95. De4+ Kf2 96. Dd3Ke1 97. De3+ Kd1 98. Kxb7Kc2 99. De2Kc1 100. Dc4+ (Aufgegeben.)